Veranstaltungen im ENKOR Projekt
2024
April 2024
Auftakt anhören:
Vorstellung der ENKOR-Ergebnisse durch Ljubica Nikolic, André Knabe und Susanne Lerche
zu den Inhalten (ENKOR-Magazin)
Spiegelsaal; Studio 2: Claudia Neu im Gespräch mit Be van Vark, Andreas Willisch und Elisa Manukjan
15. - 16. März 2024 LEIDER ABGESAGT!
Abschlussveranstaltung des ENKOR-Projektes in Kiedrich mit Infoabend und Engagementwerkstatt im Bürgerhaus, Hautvillers Platz 1, in Kiedrich
Anfang Juni 2023 wurde die Landinventur durchgeführt – also der bürgerwissenschaftliche Blick auf Leben, Wirtschaften und Engagement in der Gemeinde erhoben. Darauf folgte die sozialwissenschaftliche Feldforschung, die Interviews mit zahlreichen Engagierten aus Kiedrich einschloss. Gemeinsam mit den bereits erhobenen Daten zweier Gemeinden aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Main-Kinzig-Kreis stehen nun Vergleichsdaten aus drei hessischen Gemeinden zur Verfügung. Zeitgleich waren die Projektpartner – das TRAWOS-Institut der Hochschule Görlitz und das Thünen-Institut für Regionalentwicklung – in jeweils drei Gemeinden in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs. Insgesamt wurden dabei Landinventuren in 41 Dörfern durchgeführt, 135 Einzelinterviews mit Akteuren, 14 Gruppeninterviews und 84 Haustürgespräche (nur in Hessen) geführt.
Pressemitteilung zur Veranstaltung
2023
10. - 11. November 2023
Abschlussveranstaltung des ENKOR-Projektes in Jossgrund mit Infoabend und Engagementwerkstatt im Beilsteinstadl, Südmährer Weg 1, in Lettgenbrunn
Unter Leitung von Frau Prof. Dr. Claudia Neu, die den Lehrstuhl Soziologie ländlicher Räume in Göttingen innehat, wurde im September 2022 in allen 4 Ortsteilen die Landinventur durchgeführt – also der bürgerwissenschaftliche Blick auf Leben, Wirtschaften und Engagement im eigenen Dorf erhoben. Es wurden Interviews mit zahlreichen Engagierten in den einzelnen Ortsteilen und eine Gruppendiskussion zum Thema Geflüchtetenhilfe geführt sowie ein Frauenworkshop durchgeführt. Am 10. November 2023 sollen nun im Beilsteinstadl in Lettgenbrunn erstmals Forschungsergebnisse aus Jossgrund, auch im Vergleich zu den anderen hessischen Gemeinden, vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert werden.
Pressemitteilung zur Veranstaltung
3. - 4. November 2023
Abschlussveranstaltung des ENKOR-Projektes in Vöhl mit Infoabend und Engagementwerkstatt im Bürgerhaus „Alte Schule“, Ederstraße 12, in Herzhausen
„An diesem Abend wollen wir berichten, wie wir als Forschungsteam die Engagementlandschaft in Vöhl wahrgenommen haben, welche Engagementformen wir ausgemacht haben und wie sich diese von den anderen Gemeinden unterscheiden. Wir stellen Hemmnisse und förderliche Faktoren für bürgerschaftliches Engagement vor, wie sie uns in den Interviews mit den Aktiven der Gemeinde dargestellt wurden. Wir wollen eine Brücke schlagen zu den Unterstützungsmöglichkeiten, die es seitens des Landkreises für Engagierte gibt und um ein wenig neugierig zu machen, wir werden unter anderem von Matroschkas, Übervereinen, stillen Reserven und festivalisiertem Engagement sprechen.“
Pressemitteilung zur Veranstaltung
26. - 29. Juni 2023
ENKOR auf der "3rd European Rural Geography Conference" der Universität Groningen, Niederlande
Unter der Überschrift "Rural Geographies in Transition" lädt die Universität Groningen zur 3. Europäischen Konferenz ländlicher Geografie ein.
Das ENKOR-Team gestaltet hier die Session "Civic engagement and socio-structural changes in rural areas. Current developments." [Bürgerschaftliches Engagement und soziostrukturelle Veränderungen im ländlichen Raum. Aktuelle Entwicklungen.]
Im Fokus liegt die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements in ländlichen Gebieten mit starken soziostrukturellen Veränderungen. Folgende Fragen sollen diskutiert werden:
Welche Faktoren beeinflussen die Reaktionsfähigkeit ländlicher Räume auf soziostrukturelle Veränderungen und welchen Einfluss nimmt hier Bürgerschaftliches Engagement?
Warum „schrumpfen“ manche Regionen scheinbar gesund und lösen Herausforderungen innovativ, während in anderen Verlust und Niedergang vorherrschen? Sind ländliche Regionen mehr oder weniger kreativ im Umgang mit den Auswirkungen soziostruktureller Veränderungen als urbane Regionen? Welche neuen Formen Bürgerschaftlichen Engagements entstehen in diesem Zusammenhang in ländlichen Räumen (z.B. Geflüchteteninitiativen oder solidarische Wohnprojekte und Bauernhöfe). Wie reagieren „etablierte“ Strukturen Bürgerschaftlichen Engagments (wie Vereine, Freiwillige Feuerwehren oder Kommunalpolitik) auf soziale Veränderungen? Koexistieren neue und etablierte Formen Bürgerschaftlichen Engagements unabhängig voneinander oder beeinflussen sich gegenseitig?
23. Juni 2023
Tagung der Gesellschaft für Agrargeschichte (GfA) in Frankfurt
"Zwischen Schützenverein und Yogagruppe – Engagement in ländlichen Räumen"
Öffentliche Mitwirkung in Vereinen, im Kirchenkreis und der Freiwilligen Feuerwehr gilt weithin als Charakteristikum ländlicher Räume. Doch schauen wir auf die Genese des Vereinswesens, so handelt es sich vielmehr um eine genuin bürgerliche Errungenschaft, die eine wesentliche Vergesellschaftungsform der industriellen Moderne darstellt. Erst im Lauf des 19. Jahrhundert brachten die Arbeiterbauern und Industriearbeiter das Vereinswesen auch auf das Land. Doch längst sind neben die „klassischen“ Vereine und Assoziationen wie Schützen-, Fußball- oder Landfrauenverein in ländlichen Räumen, neue eher ungebundene Formen des Engagements getreten: Yoga- oder Laufgruppen, Grilltreff und Wasserschutzinitiative. Aber es finden sich mittlerweile auch viele innovativen Akteurskonstellationen, wie sie die Sozialen Orte oder Projekte der Neulandgewinner darstellen, die sich nicht nur um Spiel, Sport und Entspannung kümmern, sondern auch die ländliche Entwicklung voranbringen wollen, vielmehr noch Ausdruck sozialer und politischer Differenzierung ländlicher Gesellschaften sind.
In der GfA-Konferenz 2023 wollen wir uns den historischen Bedingungen und Entstehungsgeschichten, Pfadabhängigkeiten und sozialen Gruppierungen ländlichen Engagements widmen – sowohl den positiv besetzten Gruppierungen, als auch der „dark side“ des Bürgerschaftlichen Engagements – sowie den Blick auf den aktuellen Wandel öffentlicher Mitwirkung im Lokalen richten.
15. und 16. Juni 2023
Erstes analoges Akteuerstreffen des Forschungsprojektes ENKOR in Sohland und Bautzen
27. Januar 2023
Studierenden-Workshop zu ländlichem Engagement, im Rahmen eines zweitägigen Verbundtreffens der am Forschungsprojekt ENKOR beteiligten Organisationen (Georg-August-Universität Göttingen, Thünen-Institut für Regionalentwicklung und TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz), für Studierende aus Hessen/Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, in Berlin. Gruppendiskussion über die besonderen Chancen und Herausforderungen für bürgerschaftliches Engagement unter ruralen Kontextbedingungen.
Impulsvortrag von Susanne Lerche (TRAWOS) zur geschlechterdifferenzierenden Engagementforschung, mit ergänzenden empirischen Befunden aus Gemeinden in Mecklenburg durch Dr. Anna Eckert (Thünen). Studierende der Uni Göttingen entwickeln ein eigenes Format für die Erforschung weiblichen Engagements in ruralen Räumen.
Studierende im Masterstudiengang „Management Sozialen Wandels“ der HSZG – stellen die vorläufigen Ergebnisse ihres Forschungssemesters vor, in dem sie zu jugendlichem Engagement geforscht und dafür in einer sächsischen Untersuchungsgemeinde Interviews und Beobachtungen durchgeführt haben (siehe Poster).
Poster der Studierenden Miriam Fricke, Sandra Stibenz, Mirjam Revers, Stefan Kunert und Philipp Bruckmann Bild vergrößern
Vorstellung einer Gemeindestudie in der Region Mecklenburger Seenplatte von David Abram und Prof. Dr. Kai Brauer (Hochschule Neubrandenburg). Wie vielerorts unter den Vorzeichen demografischer und ökonomischer Entwicklungen in ruralen Gebieten, zeigt sich hier deutlich, dass bürgerschaftliches Engagement einen entscheidenden Unterschied für die dörfliche Entwicklung ausmachen kann. Die Integrationsfähigkeit und/oder potenzielle Spannungen zwischen traditionellen Vereinen und „neuen“ externen Akteur*innen verdeutlicht sich am Beispiel einer alternativen Schul-Initiative.
Bei diesem Studierenden-Workshop ließen sich, so das Fazit zur Veranstaltung, wissenschaftlicher Austausch, neue Erkenntnisse im Projektverbund und die Förderung von Nachwuchs-Forschung auf gelungene Weise miteinander kombinieren.
24. Januar 2023
Im Interview mit Prof. Dr. Claudia Neu auf der Grünen Woche (Stand der Neulandgewinner) zu den Themen: ENKOR: Worum geht es da? Wie kann Forschung und Politik mit der Heterogenität von Engagement und Engagierten umgehen? Wie läuft die Forschung in den Gemeinden - Vorläufige Erkenntnisse aus den Fallstudien? Zum Konzept Sozialer Orte: Welche Rolle spielen Gelegenheiten, Treffpunkte?
Präsentation im Hintergrund
17. November 2022
Digitales Akteuerstreffen des Forschungsprojektes ENKOR zur Fragestellung: Worin sehen Sie die aktuell drängensten Herausforderungen für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Ihrem Ort? Diskutiert wurden folgende Themenfelder: Nachwuchs, Rekrutierung und Nachhaltigkeit; Unterstützung durch und Zusammenarbeit mit Behörden; Corona; Digitalisierung; Anpassungsfähigkeit von Engagement sowie Standortvorteile ländlicher Räume
Protokoll der Veranstaltung
2022
19. September 2022Foresight Summit zur Zukunft der Zivilgesellschaft des ZiviZ
Workshop7: Von Männergesangsvereinen, Grillclubs und Motorradfreunden – Engagement und Engagementkonstellationen in ländlichen Räumen
Ländliches Engagement wandelt sich. Tradierte Vereine kämpfen gegen altersbedingte Austritte und mangelnden Nachwuchs, während individuelle, themenspezifischere, onlinebasierte Partizipation steigt. Zugleich entstehen neue Engagementtypen und Akteurskonstellationen, die auf lokale Bedarfe reagieren. Im Workshop werden Ergebnisse aus aktueller Forschung zu ländlichem Engagement vorgestellt, Kontextfaktoren diskutiert, die gebundenes und ungebundenes Engagement beeinflussen, sowie Herausforderungen und Konfliktlinien für zukünftiges Miteinander in ländlichen Räumen identifiziert.
02. - 04. September 2022 Überlandfestival 2022 in Görlitz
Wer engagiert sich wie und mit wem? Eine Forschungswerkstatt
Aus dem Forschungsprojekt ENKOR heraus, wird die Vielfalt sozialen Engagements betrachtet und seine Gelingensbedingungen zur Diskussion gestellt. Nach einer kurzen Vorstellung vorgefundener Engagementkonstellationen, anhand ausgewählter Zitate aus den untersuchten Gemeinden, werden folgende Fragen erörtert: Welche Erklärungen gibt es dafür, dass sich die im Projekt Interviewten auf so unterschiedliche Weise engagieren? Welche Arten der Unterstützung werden benötigt und gefordert? Warum geraten Engagierte auf verschiedenen Ebenen in Konflikte – oder auch nicht?
15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung digital: Starkes Ehrenamt - für ein gutes Leben auf dem Land Mittwoch 26. Januar 2022; 13:30 – 15:30 Uhr;
Fachforum 02 des ENKOR-Projektes: Innovatives Engagement: Formen, Benefits, Probleme
Cluster: Forschung & Innovation, Motivation
Bei weiterhin hohem institutionalisierten Engagementgrad nimmt die Zahl der Engagierten konstant zu. Komplexere Arbeits- und Lebenswelten, veränderte Bedarfe vor Ort und gesteigerter Mitwirkungswunsch beeinflussen die Engagementlandschaft. Gibt es spezielle Auslöser/Rahmenbedingungen, die das Entstehen ungebundenen Engagements fördern? Wer sind die neuen Akteursgruppen? Lassen sich sozialstrukturelle Unterschiede bei den „neuen“ Aktiven finden? Wie stark sind die Integrations- und Bindekräfte des innovativen Engagements? Anhand von ausgewählten Beispielen sollen diese Fragen diskutiert werden, insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt wie ungebundenes Engagement (besser) in die Förderlandschaft zu integrieren ist.
Neben Inputs wird Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen, zu Problemen und Lösungsmöglichkeiten gegeben.
Programm Fachforum 02 Innovatives Engagement
2021
10. - 12. September 2021 Überlandfestival in GörlitzVorstellung des ENKOR-Projektes und der Landinventur im Rahmen des Festivals, einem Open Space Format zu den Themen: Praktiken des Solidarischen, Das neue Wir, Diversität im Ländlichen sowie der Region Lausitz. Workshopbericht