Aktuelle Hinweise
Parallele Bewerbungen sind möglich. Bitte reichen Sie zu jeder Stelle eine separate Bewerbung ein!
Ausschreibung für Tutorien im SoSe 2025
Bewerbungsfrist: 01.12.2024
(Einführung ins Schreiben von Essays und Hausarbeiten, individuelle Rückmeldung zu Textentwürfen, in den Einführungskursen ggfs. auch Klausurvorbereitung) oder
(Nachbereitung und des Stoffs, Besprechung von Übungsaufgaben, Klausurvorbereitung und Unterstützung bei der Korrektur)
(Nachbereitung und Vertiefung des Stoffs, Klausurvorbereitung).
Die Verteilung der Arbeitszeit erfolgt in Absprache mit den jeweils verantwortlichen Lehrenden.
Erforderlich sind gute fachliche Leistungen, Eignung zur Vermittlung von Fachinhalten und Zuverlässigkeit.
Studierende ab dem 3. Fachsemester (im laufenden Semester), die Interesse an einer Tutor*innenstelle haben, werden gebeten,
bis zum 1. Dezember 2024
eine Kurzbewerbung per E-Mail an das Geschäftszimmer des Philosophischen Seminars (philosophisches.seminar@uni-goettingen.de) zu senden.
Bitte reichen Sie dazu ausschließlich folgende Unterlagen ein:
Das Philosophische Seminar strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen nachdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungen Schwerbehinderter erhalten bei gleicher Qualifikation den Vorzug.
Fragen zur Ausschreibung beantwortet Francesca Bunkenborg und Julian Braunwarth.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Ausschreibung
Bewerbungsbogen
Mittwoch, 13.11.2024 18-20 Uhr
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Philosophischen Seminars
Dr. Anna Wehofsits:
Mitgefühl in Kants Ethik
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe des Philosophischen Seminars
Dr. Anna Wehofsits (LMU München):
Mitgefühl in Kants Ethik
Abstract
Anders als oft angenommen, beschränkt sich moralische Charakterbildung nach Kant nicht auf die Entwicklung rationaler Fähigkeiten, sondern umfasst auch den verantwortlichen Umgang mit emotionalen Dispositionen und die bewusste Kultivierung emotionaler Fähigkeiten. Insbesondere der Kultivierung von Mitgefühl misst Kant zentrale Bedeutung zu. Anhand der Unterscheidung von drei Funktionen werde ich zunächst darlegen, inwiefern kultiviertes Mitgefühl nach Kant moralisch relevant ist.
Anschließend konzentriere ich mich auf die Frage, was es bedeutet, Mitgefühl zu kultivieren. Unter Bezugnahme auf neuere Arbeiten aus der philosophischen und psychologischen Emotionsforschung werde ich eine Rekonstruktion des Kultivierungsprozesses vorschlagen, von der ich hoffe, dass sie sowohl als Kant-Interpretation als auch systematisch überzeugen kann. Anders als Kants knappe Äußerungen zum Kultivierungsprozess zunächst vermuten lassen, geht es in diesem Prozess nicht um die bloße Stimulierung einer natürlichen emotionalen Veranlagung – dies würde, wie ich zeigen werde, zentralen Anliegen der Kantischen Ethik widersprechen. Vielmehr geht es um die moralisch motivierte Transformation einer natürlichen Veranlagung mit dem Ziel, unsere Ansprechbarkeit für die Bedürfnisse anderer Menschen zu erhöhen.