Prof. Dr. Stefan Haas
Die Professur für Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft beschäftigt sich mit den Theorien, Konzeptionen und methodischen Verfahren geschichtswissenschaftlicher Forschung, den Bedingungen von geschichtswissenschaftlicher Erkenntnis und Wissensvermittlung, der transdisziplinären und interkulturellen Vernetzung historischen Wissens sowie dem Sinn von Geschichte und Geschichtswissenschaft. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Erforschung der medialen Bedingungen wissenschaftlicher Erkenntnis.
Derzeit arbeiten wir an einer Argumentationstheorie der Geschichtswissenschaft sowie an der Erforschung und Weiterentwicklung visueller und multimedialer Narrativität. Gemeinsam mit dem Springer Verlag wird ein Handbuch der Methoden der Geschichtswissenschft herausgegeben.
Der Fokus der empirischen Forschung liegt auf der Kultur-, Medien-, Politik- und Alltagsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in transregionaler und globaler Perspektive.
Stefan Haas ist verheirat, hat drei Kinder und ist als Kinder- und Jugendfussballtrainer aktiv.
Aktuelle Publikationen:
- Stefan Haas, "Theoretisieren als soziale Praxis. Was ich unterrichte, wenn ich als Professor Theorie unterrichte," in Geschichtstheorie am Werk, 28/03/2023, https://gtw.hypotheses.org/14204 ISSN: 2750-7165, PDF
- Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken Digitaler Geschichtswissenschaft. Herausgegeben von: Karoline Dominika Döring, Stefan Haas, Mareike König und Jörg Wettlaufer
(Band 6 der Reihe Studies in Digital History and Hermeneutics), erschienen September 2022.
https://www.degruyter.com/document/isbn/9783110757101/html
- Geschichtswissenschaft. Eine Einführung. utb basics: Brill/Schöningh 2023 https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838554013.
- Handbuch Methoden der Geschichtswissenschaft, Springer Verlag: Methoden sind mehr noch als Theorie und Theorien der blinde Fleck der Geschichtswissenschaft. Lange Zeit glaubte man, dass es in der Geschichtswissenschaft nur „eine Methode“ gäbe und meinte damit die quellenkritische. Doch schon zur Zeit des Historismus gab es viel mehr Werkzeuge, Wege und Verfahren, die als Methoden die geschichtswissenschaftliche Arbeit ermöglichten und bestimmten – nur wurden diese eher implizit verwendet als explizit reflektiert. Nach den Modernisierungsschüben von Struktur- und Kulturgeschichte und vielen anderen ist die Geschichtswissenschaft heute von einem Methodenpluralismus geprägt, der es erforderlich macht, dass im Studium zunehmend mehr Wert auf die Vermittlung von explizitem Methodenwissen gelegt werden sollte. Das beim Springer Verlag erscheinende Handbuch der Methoden der Geschichtswissenschaft ist das erste explizite Methodenhandbuch der Geschichtswissenschaft. Erste Artikel sind bereits online zugänglich. Eine erste Printversion ist für 2024 geplant.
