Mittwochs 14 – 16 Uhr c.t.
ZHG 005


Häufig fällt die Entscheidung für ein Studium der Germanistik, weil es den eigenen Neigungen und Interessen entspricht, und nicht, weil damit bereits ein konkretes Berufsziel verfolgt wird. Während des Studiums herrscht dann oft Unsicherheit über die zusätzlich zur fachwissenschaftlichen Ausbildung erworbenen praktischen Fähigkeiten und deren Anwendbarkeit. Andere Studierende erhoffen sich durch die Wahl des Fachs in gängigen Tätigkeitsbereichen für Germanist:innen arbeiten zu können, beispielsweise in der Verlags- oder Medienwelt. Die spezifischen Anforderungen dieser Berufe, ihre Aufgabenfelder und die sich damit eröffnenden Karrierechancen sind dabei oft ebenso schwer zu bestimmen wie die eigene Qualifikation. Hier setzt die neugermanistische Vortragsreihe an, indem sie philologische Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen aufzeigt, Einblicke in Berufsfelder und Karrierewege gibt und zugleich einen Erfahrungsaustausch mit Menschen ermöglicht, die nach einem geisteswissenschaftlichen Studium bereits erfolgreich ins Berufsleben eingestiegen sind und aus ihrer Berufspraxis im Bereich Literaturmanagement, Museum und Archiv, Bibliothek, Verlag, Journalismus und Theater berichten können.


Programm der Vorlesungsreihe

27. April - Vanessa Zeissig (Hannover): Dies ist kein Event: Wie(so) wird Literatur ausgestellt?
4. Mai - Gerhard Kaiser (Göttingen): Schriftstellerische Inszenierungspraktiken – Theorie und Praxis
11. Mai - Gesa Husemann (Göttingen): sprechen, dichten, schreiben, teilen? Was es heißt, 2022 Literaturveranstalter*in zu sein
18. Mai - Lisa van Buren (Göttingen):Weiterspielen! Nach dem (Germanistik-)Studium ins Theater
25. Mai - Vera Kostial (Frankfurt a.M.): Die besten Bücher des Jahres – aber für wen? Literaturpreise und Social Reading-Plattformen
1. Juni - Sophie Weigand (Lübeck): Viele Wege führen in die Buchbranche – ein Erfahrungsbericht
8. Juni - Delia Hülsmann (Göttingen): Zwischen Unterrichtsforschung, Professionalisierung und Gegenstand – Die Arbeit in einem Forschungsprojekt zur inklusiven Lehrer*innenbildung
15. Juni - Tristan Marquardt (München): Patchwork. Tätigkeitsfelder und Arbeitsweisen von 'Freien' im Literaturbereich
22. Juni - Christian Fieseler (Göttingen): Angewandte Geisteswissenschaft: Als Germanist*in in der Bibliothek
29. Juni - Kevin Kempke (Stuttgart): Ein Bericht aus der Akademie. Literaturwissenschaftlich Arbeiten an der Universität
6. Juli - Michael Fürst (Göttingen): Ausstellungen machen. Zwischen Wissenschaft, Gestaltung und Vermittlung im Forum Wissen
13. Juli - Catharina Koller (Hamburg): „Die Zukunft ist schon da, nur nicht gleich verteilt“: Digitalisierung und Vermittlung in Museum, Stiftung und Co.
20. Juli - Anna-Marie Mamar (Hamburg): Die Vermittlerin zwischen Autor*Innen und Medien – Pressereferentin im Verlag