Graffiti – eine interkulturelle Subkultur zum Mitmachen
Für den 29.09.2023 hatte das Projektteam in Zusammenarbeit mit der Partnerschaft für Demokratie Hersfeld-Rotenburg (PfD) in das Jugendzentrum Bebra (JuZe) eingeladen. Zwischen 14 und 21:30 wurden verschiedene Aktivitäten angeboten. Neben dem Schwerpunkt des Tages – Graffiti – bot die PfD die Möglichkeit Bedarfe junger Menschen sichtbar zu machen und zu besprechen.
Ins Auge gefasst hatten die Veranstalter*innen jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 20 Jahren. Doch wie sich herausstellte und auch durch die Mitarbeiter*innen des JuZes bestätigt wurde, ist diese Altersgruppe gerade nur sehr schwer mobilisierbar. Das mag einerseits an der parallel stattgefundenen Kirmes gelegen haben, ist aber laut dem JuZe auch ein Effekt der Corona-Pandemie.
So wurden kurzerhand die Konzepte für den Tag an die sich tatsächlich vor Ort befindenden Kindern und Jugendlichen angepasst. Denn mit Teilnehmer*innen zwischen 8 und 14 Jahre war ein anderes Vorgehen erforderlich.
Am Ende der Veranstaltung konnte das Projektteam auf einen Tag voll Graffiti und lockeren Gesprächen mit den Teilnehmenden zurückblicken. Neben vielen individuellen Graffiti, die vor allem wichtige Identitätsmarker der Teilnehmenden darstellen – wie Nationalfahnen, Symbole von Fußballvereinen und der eigene Name, wurde auch ein gemeinsames Graffito gestaltet. So wurde in den Farben des Projektlogos der Schriftzug GEMEINSAM GEGEN RECHTS an die Außenseite des Fußballfeldes gesprüht.
Fest steht: Graffiti ist ein Medium, dass Menschen verschiedenster Altersgruppen interessiert und zusammenbringt. Es bietet eine Möglichkeit zum Austausch und Erproben des eigenen Ausdrucks. Kinder und Jugendliche sind dankbar für einen Rahmen, in dem sie sich dem Thema ohne die Gefahr von Repression nähern können.
Und noch etwas konnten die Veranstalter*innen mitnehmen: Motivation und genug Material, um ein ähnliches Angebot auch im nächsten Projektjahr anzubieten.