Interkulturelle Kommunikation und Beziehungsarbeit (Deutschland – USA)

Kulturen können sich in ihren sprachlichen Verhaltensweisen unterscheiden. Dies gilt auch für die anglo-amerikanische und deutsche Kultur. Im Projekt werden narrative, diskursive und direktive Gespräche von deutschen MuttersprachlerInnen und anglo-amerikanischen FremdsprachenlernerInnen auf ihre Beziehungsarbeit in Gesprächen hin untersucht. Betrachtet werden dabei auf allen Ebenen des Gesprächs: Globalstrategien, Sprechaktverknüpfung, Formulierungsweisen von Sprechakten, Gesprächsorganisation (Sprecherwechsel, Hörerrückmeldungen), Themasteuerung, non-verbale Kommunikation. Basis der Untersuchung ist das Konzept einer Beziehungsarbeit, das zwischen abgeschwächt und verstärkt konvergenten sowie konvergenten, neutralen, divergenten und abgeschwächt oder verstärkt divergenten Formen der Beziehungsarbeit unterscheidet.


Projektleitung:
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne

Stichwörter:
Interkulturelle Kommunikation; Gesprächsanalyse; Beziehungsarbeit; face work; Alltagskommunikation; Interkulturelle Germanistik

Laufzeit:
Juni 1998 - November 2003

Publikationen:
Casper-Hehne, H. (2006): Interkulturelle Alltagskommunikation zwischen anglophonen US-amerikanischen FremdsprachenlernerInnen und deutschen MuttersprachlerInnen. Zu narrativen, diskursiven und direktiven Gesprächen. (Reihe Germanistische Linguistik; Bd. 69). Niemeyer Verlag. Tübingen.

Casper-Hehne, H. (2005): Interkulturelle Kommunikation. Eine Einführung. In: Riemer, C. / Koreik, U. (Hrsg.): Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. (in Vorbereitung)

Casper-Hehne, H. (1997): Interkulturelle Differenzen zwischen Deutschen und Amerikanern und mögliche Auswirkungen auf Gespräche. In: Börner, W./Vogel, K. (Hrsg.): Kulturkontraste im universitären Fremdsprachenunterricht. Bochum. (Fremdsprachen in Lehre und Forschung, Bd. 20), 59 - 79.