Titanwurz 2018
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Im Herbst 2017 bekamen wir drei Knollen der Titanwurz (Amorphophallus titanum) als Geschenk vom Frankfurter Palmengarten.
Bereits der Transport von Frankfurt nach Göttingen erforderte auch viel privates Engagement, da der Etat des Gartens für solche zusätzlichen Ausgaben nicht ausreicht.
Die drei Pflanzen haben im Cycadeenhaus ein neues Zuhause gefunden.
Während eine Knolle ruht, hat eine Zweite ein Laubblatt entwickelt, dass über 2 m hoch ist.
Die dritte Knolle hat eine Blütenknospe entwickelt, die von Dr. Schwerdtfeger liebevoll als "Drachenei" bezeichnet wird.
Am 13. Februar 2018 erscheint ein erster Artikel im Göttinger Tageblatt (GT) in dem die Öffentlichkeit über die Neuheit im Garten informiert wird. Von Dr. Scherdtfeger optimistisch geschätzt, wird das folgende Wochenende als Blühtermin genannt.
Die Knolle wächst nun täglich fast um 10 cm und am ersten Wochenende nach dem erscheinen des ersten Artikels erreicht sie 1 m und ist damit doch noch weit entfernt von der Blüte.
Aufgrund des im Artikel genannten Termins erscheinen schon an diesem Wochenende einige hundert Besucher um die Pflanze zu sehen.
Im Jahr 2015 hatte die Pflanze das letzte Mal geblüht und dabei 180 cm erreicht.
Gärtnermeister Williams ist daher davon ausgegangen, dass die Blüte diesmal 2 m hoch wird.
In der folgenden Woche schafft die Knospe 56 cm in 7 Tagen.
Also gibt es auch an diesem Wochenende noch keine Blüte und auch darüber berichtet wieder das GT.Die Zahl der Besucher nimmt weiter zu.
In der folgenden Woche werden Zeitrafferkameras installiert, erst von Universität und dann auch vom NDR.
Die Knospe wächst nun deutlich langsamer und erreicht am Donnerstag den 1.März 180 cm.
Sie wächst dann nicht mehr weiter, bleibt am Freitag unverändert und auch am Samstag Morgen deutet nichts darauf hin, dass es an diesem Tag soweit ist.
Gegen Mittag beginnt dann das Hüllblatt sich zu öffnen, das spricht sich schnell herum bereits am frühen Nachmittag bildet sich eine Besucherschlange, die dann bis in die Nacht nicht mehr abreißt.
Dr. Schwerdtfeger beantwortete unablässig alle Fragen der Besucher und erst gegen 2:30 Uhr hat der letzte Besucher den Garten verlassen.
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