Die Fakultät heute

Die Philosophische Fakultät vereinigt unter ihrem Dach eine Vielzahl von Lehr- und Forschungseinrichtungen, die sich, einzigartig in Niedersachsen und in einer in Deutschland nicht mehr allzu oft anzutreffenden Weise, mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen in außergewöhnlicher geographischer Breite und ebenso umfassender historischer Tiefe beschäftigen: Geographisch decken die Forschungs- und Lehrleistungen der Fakultät die Kulturen des gesamten europäischen und des größten Teils des asiatischen Raums ab, ferner den amerikanischen Doppelkontinent, Australien und das arabisch-islamische Nordafrika; in der historischen Dimension reichen ihre Gegenstände bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. (im Rahmen der Ur- und Frühgeschichte sogar darüber hinaus) zurück. Dabei umfassen sie die historischen und kulturellen Grundlagen Europas und der europäisch geprägten Regionen der Erde nicht nur in großer Breite, sondern auch in ungewöhnlich hoher Differenziertheit und Intensität. Schwerpunkte der Göttinger Geisteswissenschaften sind Fächer der historischen Wissenschaften sowie Sprach- und Kulturwissenschaften. In allen ihren Fachgebieten erbringt die Fakultät hohe und international anerkannte Forschungs- und Lehrleistungen, die sich auch in Spitzenplätzen in verschiedenen bundesweiten und internationalen Rankings widerspiegeln.


Unter den wenigen Standorten mit ähnlicher geisteswissenschaftlicher Fächervielfalt zeichnet sich die Göttinger Philosophische Fakultät dadurch aus, dass sie ihre Geistes- und Kulturwissenschaften durch gemeinsame Methodik und Fragestellung zusammenfasst.


In ihrer eigenen historischen Tradition sind Fächer der Philosophischen Fakultät oftmals (Mit-)Begründer der jeweiligen Disziplinen, so dass oft auf hervorragende alte Materialbestände in Bibliotheken und Sammlungen zurückgegriffen werden kann.


Die fast vollständige Repräsentanz geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen ist eine der größten Stärken der Fakultät und bildet die Voraussetzung für die Attraktivität der angebotenen Möglichkeiten in Bildung wie Ausbildung – für den wissenschaftlichen Nachwuchs ebenso wie für die Lehramtsstudiengänge.