We are sorry
Anfangs hat die Stieleiche eine starke Pfahlwurzel, die sich später zu einem ausgeprägten Herzwurzelsystem entwickelt. Im Alter weist sie oft sehr starke Wurzelanläufe auf (4). Sieht man von standörtlichen Besonderheiten ab, so kann man sagen, dass sowohl Quercus robur, als auch Quercus petraea intensive Tiefwurzler mit gutem Bodenaufschluss sind, wobei die Stieleiche auch befähigt ist schwere, dichte Böden zu besiedeln (3). Quercus robur geht symbiontische Beziehungen mit einer großen Zahl an Mykorrhizapilzen verschiedener Gattungen ein. Bei den Ascomyceten sind vor allem die echten Trüffel (Tuber magnatum, Tuber melanosporum) zu erwähnen und bei den Basidiomyceten röhrlings- und täublingsartige Großpilze (Boletales, Agaricales). Es können mehr als 20 Arten in Eichenwäldern vorkommen, jedoch ist der Bestand vieler Arten aufgrund der hohen Stickstoffdepositionen der letzten Jahre bedroht. Kartierungsergebnisse zeigen, dass die Mykorrhizaflora in Eichenbeständen bereits deutlich verarmt ist (21).