Gelehrtenkultur des europäischen Spätmittelalters
Vorlesung + Integrierte Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
ZHG 004
Beginn 22.10.2007 ( 2. Vorlesungswoche)
Kommentar: Erstmals seit dem Ende der Antike wird seit dem 12.Jahr- hundert wieder der Gelehrte zu einer Leitfigur des europäischen Mittelalters. Die Vorlesung gibt einen Einblick in die Ausprägungen der frühen europäischen Gelehrtenkultur und ihren Institutionen – vornehmlich den Universitäten, die seit ca. 1200 in ganz Europa entstehen.
Literatur: Kintzinger, Martin, Wissen wird Macht. Bildung im Mittelalter, Darmstadt 2003; Rüegg, Walter (Hg.), Geschichte der Universität in Europa. Bd. 1: Mittelalter, München 1993.
Credits: 2
Veranstaltungsnummer: 45709
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Einführung in die Geschichtswissenschaft
VL zum Ergänzungsmodul
Do 12-14 Uhr
ZHG 004
Beginn 18.10.2007
Kommentar: Auf dem Programm stehen ein systematischer Zugriff auf zentrale Konzepte und Schlüsselbegriffe der Geschichtswissenschaft und ein histo- rischer Rückblick auf die Entstehung und die Entwicklung der Historie als forschende Wissenschaft seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Auf diese Weise sollen insbesondere die Studienanfänger des Bachelor-Studiengangs, prinzipiell aber alle Interessierte die Möglichkeit erhalten, ihr eigenes historisches Arbeiten in einem weiteren Kontext zu verstehen.
Literatur: Bloch, Marc, Apologie der Geschichtswissenschaft oder Der Beruf des Historikers, hrsg. v. Peter Schöttler, Stuttgart 2002; Raphael, Lutz, Geschichts- wissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart, München 2003.
Credits: 2
Veranstaltungsnummer: 45708
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Obrigkeit und Kommune in spätmittelalterlichen Städten
Seminar für fortgeschrittene AnfängerInnen/Aufbauseminar MA
Mo 16-18 Uhr
VG 4.101
Beginn 22.10.2007
Kommentar: Ziel der Lehrveranstaltung ist es, daß die Studierenden an ausgewählten Beispielen einen Einblick in das Verhältnis zwischen der Bürgerschaft und dem städtischen Rat gewinnen. Als Leitungsorgan der Stadtkommune ist der Rat einerseits genossenschaftlich legitimiert, doch entwickelt er sich andererseits dadurch, daß er sozial exklusiver wird, zu einem Herrschaftsorgan über die Stadtbevölkerung. Diesem Spannungsverhältnis wollen wir gemeinsam nachgehen.
Literatur: Poeck, Dietrich W., Rituale der Ratswahl. Zeichen und Zeremoniell der Ratssetzung in Europa (Städteforschung, Reihe A 60), Köln / Weimar / Wien 2003; Dilcher, Gerhard, Bürgerrecht und Stadtverfassung im europäischen Mittelalter, Köln u.a. 1996.
Credits: 4/7
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Politische Rituale im späten Mittelalter
Hauptseminar/Vertiefung
Di 14-16 Uhr
MZG 1118
Beginn 23.10.07
Kommentar:Als politische Rituale kann man standardisierte und wiederholbare Verhaltensweisen begreifen, die einer politischen Ordnung Dauerhaftigkeit verleihen. Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit sollen Rituale stehen, die im späten Mittelalter erst entstehen: Rituale der Herrscherabsetzung. Dabei wird zunächst danach zu fragen sein, wie man dies eigentlich bewerkstelligen konnte: einen gekrönten (und möglicherweise in quasi-sakramentalem Akt gesalbten) Herrscher seiner Qualität als König zu entkleiden, ohne daß ein politisches System in sich zusammenbricht. Welche Vorstellungen vom Königtum machten solche Handlungsweisen überhaupt möglich?
Diese Lehrveranstaltung wird als Vertiefungsseminar für den BA-Studiengang angeboten sowie als Hauptseminar im alten Studiengang.
Literatur: Schubert, Ernst, Königsabsetzung im deutschen Mittelalter. Eine Studie zum Werden der Reichsverfassung (Abh. Akad. Göttingen, Phil.-Hist. Kl. III 267), Göttingen 2005; Rexroth, Frank, Tyrannen und Taugenichtse. Beobachtungen zur Ritualität europäischer Königsabsetzungen im späten Mittelalter, in: Historische Zeitschrift 278 (2004), S. 27-53.
Credits: 7
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Themen und Tendenzen der Mittelalterforschung
Colloquium
Prof. Dr. Hedwig Röckelein/ Prof. Dr. Frank Rexroth
Do, 18 - 20 Uhr
MZG 1141
Beginn: 18.10.2007
Kommentar: Das Colloquium steht als Forum für neue Arbeiten, Ansätze und Fragen unserer Profession zur Verfügung. Wir unterscheiden dabei zwei verschiedene Arten von Diskussionsrunden: zum einen regelrechte Vorträge von maximal 45 Minuten Dauer mit anschließender Diskussion, zum anderen Berichte Aus der Werkstatt, die den Magistrandinnen und Magistranden sowie Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit bieten sollen, ihre Forschungsprojekte zu einem recht frühen Zeitpunkt zu diskutieren.
Das Colloquium steht allen Studierenden offen, die sich für den gegenwärtigen Fragenhorizont der internationalen Mediävistik interessieren. Es soll dabei auch als Forum für die Vorstellung eigener Arbeiten (Staatsexamen, Magister, Dissertation, Habilitation) dienen. Das aktuelle Programm wird zu Beginn des Semesters veröffentlicht.
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