Der Investiturstreit
Vorlesung + Integrierte Vorlesung

Do 16-18 Uhr

ZHG 005

Beginn 8.4.2010

Kommentar: Was man in der Geschichtsschreibung als "Investiturstreit" oder
"gregorianische Reform" bezeichnet hat, erweist sich bei näherem Hinsehen als
eine Mehrzahl von Krisen und Konflikten, die aus der Tätigkeit einer
kirchlichen Reformbewegung, dem Streit um die sakralen Grundlagen weltlicher
Herrschaft und ganz profanen Feindschaften erwachsen waren. In ihrem
Zusammenwirken bescheren diese Begebenheiten der europäischen Geschichte
einen ihrer großen Umbrüche. Die Vorlesung dient dem Zweck, die Brisanz
dieser Wende aus einer uns fern gerückten Welt neu zu vermitteln.

Literatur: Rudolf Schieffer, Papst Greogr VII. Kirchenreform und
Investiturstreit. München, 2010; Stefan Weinfurter, Canossa. Die Entzauberung
der Welt. München 2006; Gerd Tellenbach, Die westliche Kirche vom 10. bis zum
frühen 12. Jahrhundert (Die Kirche in ihrer Geschichte Bd. 2 Lfg. F1).
Göttingen 1988.


Veranstaltungsnummer: 454889

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Religion und Gesellschaft
Proseminar

Mi 15-18 Uhr

Humboldtallee 19, Raum 0.352

Beginn 7.4.2010

Kommentar: Im Mittelalterteil wird es um das Thema "priesterliche Keuschheit", d.h. den Zölibat gehen. Ein Schwerpunkt wird dabei gelegt auf die Polemik gegen die
Priesterehe während der Kirchenreform des 11. und 12. Jahrhunderts- die Zeit,
in der am entschiedensten die Norm priesterlicher Keuschheit verlangt wurde.
In Ausblicken werden wir uns der Zeit, in denen kultisch begründete
Forderungen nach Keuschheit und "Reinheit" erhoben werden.

Literatur: Frauenknecht, Erwin, Die Verteidigung der Priesterehe
in der Reformationszeit.1997; Beatrice, Pier Franco, Art. Keuschheit, III.
Historisch, TRE 18. (1989) S. 120-130.; Tellenbach, Gerd, Die westliche
Kirche vom 10. bis zum frühen 12. Jahrhundert( Die Kirche in ihrer Geschichte
Bd. 2 Lfg. F1). Göttingen 1988.

Veranstaltungsnummer: 454898

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