Sommersemester 2018
Die Staufer
Vorlesung
Mo 10-12 Uhr
ZHG 007
Beginn: 09.04.2018
Kommentar: In meiner Vorlesung biete ich einen Überblick über Kultur und Gesellschaft des Reichs im Zeitalter der Staufer. Leitfaden wird dabei die politische Geschichte sein, doch gefragt wird zugleich nach den soziokulturellen Veränderungen, die charakteristisch für das 12. und 13. Jahrhundert waren.
Literatur: Jan Keupp, Die Staufer, Darmstadt 2017.
Knut Görich, Die Staufer (Beck Wissen), 3. Aufl. München 2011.
Geschichte als Wissenschaft - Grundprobleme, Leitfragen, Kontexte
Vorlesung
Do 10-12 Uhr
ZHG 005
Beginn: 12.07.2018
Kommentar: Die Vorlesung ist chronologisch und systematisch zugleich aufgebaut. Im chronologischen Teil bietet sie einen Einblick in die Geschichte der Geschichtswissenschaft von ca. 1760 bis zur Gegenwart, im systematischen soll sie einen Einblick in die prägenden Paradigmen der Geschichtsforschung geben.
Literatur: Stefan Jordan, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. Paderborn u.a. 2009.
Paris – Bologna – Oxford: Die Entstehung der ersten Universitäten
Masterseminar
Mo 16-18 Uhr
KWZ 1.731
Beginn: 09.04. 2018
Kommentar: Die drei prominentesten Fälle aus den Jahren um 1200 werden den Hauptteil der gemeinsamen Arbeit ausmachen: die Genese der Universität von Bologna aus den Rechtsschulen heraus, die während des 12. Jahrhunderts in der Stadt etabliert wurden; die Schwureinung der Magister und die Etablierung der Universität in der französischen Metropole Paris und, analog zu dieser, die Entstehung einer Universität in dem unscheinbaren Städtchen Oxford. Wir werden von diesen Fällen ausgehend beobachten, durch welche Umstände weiterhin Universitäten entstehen und wie die neuen Bettelorden auf diese reagieren.
Literatur:
Otto Gerhard Oexle, Alteuropäische Voraussetzungen des Bildungsbürgertums - Universitäten, Gelehrte und Studierte, in: Ders., Die Wirklichkeit und das Wissen, Göttingen 2011, S. 636-687.
Jan-Hendryk de Boer, Marian Füssel, Maximilian Schuh (Hg.), Universitäre Gelehrtenkultur vom 13.-16. Jahrhundert. Ein interdisziplinäres Quellen- und Methodenhandbuch, Wiesbaden 2017.
Geschichte schreiben im Mittelalter: Johannes von Salisbury und Otto von Freising
Vertiefungsseminar
Do 14-16 Uhr
KWZ 3.701
Beginn: 12.04. 2018
Kommentar: Wir wollen uns anhand zweier besonders lohnender Fälle einen Einblick in die besonderen Herausforderungen verschaffen, vor die sich Geschichtsschreiber im 12. Jahrhundert gestellt sahen. Besondere Beachtung sollen dabei die Kontingenzbewältigung und die Reflexion über soziale Phänomene finden. Im Fall des Johannes von Salisbury wird es außerdem darum gehen, seine historiographische Produktion an seinem sonstigen Werk zu messen.
Literatur: Frank Rexroth, Fehltritte. Otto von Freising, der Prozess gegen Gilbert von Poitiers und die Kontingenz der sozialen Kommunikation, in: Markus Bernhardt / Stefan Brakensiek / Benjamin Scheller (Hrsg.), Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz (Kontingenzgeschichten; 2), Frankfurt am Main 2016, S. 83-117.
Themen und Tendenzen der Mittelalterforschung
Kolloquium
Do 18-20 Uhr
Beginn: 20.04. 2018
Kommentar: Das Kolloquium steht als Forum für neue Arbeiten, Ansätze und Fragen unserer Profession zur Verfügung. Wir unterscheiden zwei verschiedene Arten von Diskussionsrunden: zum einen Vorträge von maximal 45 Minuten Dauer mit anschließender Diskussion, zum anderen Berichte aus der Werkstatt, die den Bachelor- und Masterstudierenden sowie Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit bieten, ihre Forschungsprojekte zu diskutieren.
Das Kolloquium steht allen Studierenden offen, die sich für den gegenwärtigen Fragenhorizont der internationalen Mediävistik interessieren. Es soll dabei auch als Forum für die Vorstellung eigener Arbeiten (Bachelor- und Masterarbeit, Dissertation, Habilitation) dienen. Das Programm wird in der ersten Sitzung besprochen.