Forschungsprofil
Die Forschungsfragen der Interkulturellen Germanistik sind komparativ-interkulturell angelegt und kombinieren die Wissenschaften der Literatur, Sprache und Kultur. Länderschwerpunkte umfassen Ostasien und Osteuropa, aber auch Westeuropa und die USA.
Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Interkulturellen Kommunikation (z.B. Alltagskommunikation, Wissenschafts- und Wirtschaftskommunikation, Beratungsgespräche) und der Kontrastiven Semantik, Grammatik und Pragmatik.
Kulturwissenschaftliche Forschungsansätze, vergleichende Wissenschaftskommunikation (Verfassen von wisschenschaftlichen Artikeln, Metakommunikation in Vorlesungen, Argumentationen) und die vergleichende Betrachtung literaturwissenschaftlicher Fragestellungen (Modernitätsdiskurse in der Literatur, Trauma in der Literatur) bilden weitere Schwerpunkte.
Besonderes Interesse liegt in der Unterrichtsforschung (E-Learning; Evaluation von Migrantenkursen) und der wissenschaftlichen Begleitung der Studienstrukturreform im Bereich Deutsch als Fremdsprache/Interkulturelle Germanistik.
Internationale Partner und Projekte
Die Abteilung Interkulturelle Germanistik besitzt eine starke internationale Vernetzung. So wurde zusammen mit der Deutschabteilung der Universität Nanjing ein deutsch-chinesisches Institut für Interkulturelle Germanistik gegründet sowie ein gemeinsamer Double-Degree-Studiengang aufbaut. Zusätzlich wird der Austausch von Studierenden und Dozenten gefördert.
Kooperationsverträge bestehen mit der Beijing Foreign Studies University, VR China, der Anhui University, VR China, der University of Edinburgh; Großbritannien, der Jagiellonen-Universität Krakau, Polen, und der Szeged Universität, Ungarn.
Es besteht eine Germanistische Institutspartnerschaft mit der Universität Czernowitz, Ukraine, in dessen Rahmen ein Projekt der Lehrmaterialentwicklung durchgeführt wird. Darüber hinaus ist die Abteilung eng in das TEMPUS- und ERASMUS-Netzwerk eingebunden.
Zusammenarbeit im deutschsprachigen Raum
Die Abteilung Interkulturelle Germanistik ist Mitglied eines Konsortiums Deutsch als Zweitsprache, an dem die Universitäten Göttingen, Wien, die LMU München, die Universität Nürnberg-Erlangen und die Universität Münster beteiligt sind.
Engagiert arbeitet die Abteilung in zahlreichen Vereinigungen mit, vor allem im Fachverband Deutsch als Fremdsprache. Gemeinsame Projekte umfassen die Entwicklung von Bachelor-Master-Strukturen und Kerncurricula für Studiengänge im Bereich Deutsch als Fremdsprache, aber auch die Durchführung einer Vergleichsstudie zu Sprachprüfungen sowie Entwicklung des Prüfungsformats der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang.
Im Rahmen der Expertengruppe der Kultusminister für Prüfungsfragen arbeitet die Abteilung eng mit dem TestDaF-Institut, dem Goethe-Institut, den Studienkollegs in Deutschland und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen an der Qualitätssicherung von Sprachprüfungen für den Hochschulzugang zusammen.
Zusammenarbeit an der Universität Göttingen
Die Arbeit der Interkulturellen Germanistik ist eng mit dem Institut für Interkulturelle Kommunikation an der Georg-August-Universität und dem Lektorat Deutsch als Fremdsprache verbunden.
Auch steht die Interkulturelle Germanistik mit den linguistischen und literaturwissenschaftlichen Teilbereichen Linguistik und Literaturwissenschaft des Seminars für Deutschen Philologie zum Beispiel im Rahmen eines geplanten Graduiertenkollegs in Kontakt.
Die Zusammenarbeit mit anderen Philologien der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen findet im Rahmen des neu gegründeten Zentrums für Theorie und Praxis der Kulturwissenschaften statt. Eine engere Zusammenarbeit besteht mit der Sinologie und der Slavistik sowie mit der Sozialwissenschaftlichen Fakultät im Rahmen des Euroculture-Studiengangs.