Functional Breeding - Genetik und züchterische Verbesserung funktionaler Merkmale

Aktuelle Forschungsprojekte

Forschung rund ums Huhn
Das Projekt ÖkoGen befasst sich mit der Charakterisierung von lokalen Hühnerrassen und deren Gebrauchskreuzungen ihren Einkreuzung von Mast- und Legelinien zur Leistungssteigerung. Die Gebrauskreuzungen wurden im Verbundprojekt "RegioHuhn" etabliert und sollen auf ihre Eignung zur nachhaltigen Geflügelproduktion unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus überprüft werden. Im Fokus der Untersuchungen stehen Tiergesundheit & Tierschutz (z.B. Resistenz gegen Endoparasiten und Viren, Knochenstabilität, Verhalten), Wachstums- und Legeleistung sowie die Produktqualität von Fleisch und Eiern sowie Verbraucherakzeptanz. Das Projekt evaluiert zudem Strategien für eine bedarfsgerechte Fütterung unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus und beinhaltet zuchtplanerische Aspekte sowie die Entwicklung entsprechender Zuchtprogramme.

  • Laufzeit: Beginn: 1.10.2022 | Ende: 30.9.2025

  • Förderung: BMEL


Die Osteoporose ist eine wohl bekannte Problematik der Legehennenhaltung. Bereits Couch (1955) berichtete von der so bezeichneten „Käfigmüdigkeit“, eines Rückgangs des kortikalen Knochengewebes bei Legehennen in Käfighaltung. Neben der hohen Einflussnahme seitens der Ernährung und dem Management der Legehennen, konnten Bishop et al. (2000) auch eine Einflussnahme seitens der Zucht herausstellen. Der angestrebten Dissertation geht eine Masterarbeit zur Phänotypisierung von Knochenmerkmalen mittels Palpation, Ultraschall sowie Drei- Punkt- Biegeprüfung voraus. An diese Arbeit soll angeknüpft werden und neben dem subjektiven Merkmal der Sternum-Palpation, die Möglichkeit einer mobilen radiologischen Untersuchung von Reinzuchthennen getestet werden. Ziel der Arbeit ist das Herausstellen eines geeigneten phänotypischen Knochenstabilitätsmerkmals für die Anwendung in der Leistungsprüfung der Legehennenzucht.

  • Projektverantwortliche: Björn Andersson

  • Beteiligte: Lohmann Tierzucht GmbH & The University of Edinburgh - Roslin Institute


Die Amyloidarthropathie bei Hühnern ist eine Krankheit, die durch eine bakterielle Infektion mit Enterococcus faecalis verursacht wird. Proteine, die hauptsächlich aus aggregiertem Serum-Amyloid-A-Protein (SAA) bestehen, lagern sich in den Gelenken betroffener Vögel ab, was zu Lahmheit führt und schließlich aufgrund von Problemen bei der Nahrungsaufnahme zum Tod führt. Ziel des Projekts ist es, die molekularen Mechanismen, die die Krankheit auslösen, zu entschlüsseln, um Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

  • Laufzeit: Beginn: 01/2024 | Ende: 12/2026

  • Förderung: DFG


Forschung rund um den Fisch
Die Äsche die Leitart und Namensgeberin für eine ganze Gewässerregion des Wesergebietes, der sogenannten Äschenregion. Leider gehört sie mittlerweile zu den stark gefährdeten Tierarten. In einem Artenschutzprojekt versucht jetzt der Fischereiverein Einbeck e.V. zusammen mit dem Anglerverband Niedersachsen, einem ansässigen Fischwirt und der Universität Göttingen einen lokalgenetisch angepassten Zuchtstamm für den späteren Besatz mit Jungfischen zu erstellen. Dabei ist jedoch noch vieles unklar im Hinblick auf Reproduktion, Haltung und Fütterung der Äsche. Die Arbeitsgruppe "Aquakultur" unterstützt das Projekt seit drei Jahren und erbrütet junge Äschen in den Anlagen des Departments. Siehe Beitrag dazu auf agrardatten.blog!
Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf Fischbestände, von der Verhaltensänderung bis hin zu Veränderungen im Lebensraum und der Fortpflanzung. Erwärmung der Meere, Sauerstoffmangel und Versauerung des Ozeans durch CO₂-Emissionen sind nur einige der Herausforderungen, die Fische und die Fischereiindustrie weltweit betreffen.
Forschung rund ums Pferd
Die Genomik, auch Genetik genannt, befasst sich mit der Erforschung des Genoms, der Gesamtheit der Erbinformationen eines Lebewesens, in diesem Fall des Pferdes. In der Pferdezucht spielt die Genomik eine immer größere Rolle, da sie Züchtern hilft, die genetischen Grundlagen von Merkmalen wie Fellfarbe, Leistungsveranlagung und Körpergröße zu verstehen und gezielt zu beeinflussen.
EMO
Forschung rund ums Schwein
Das LiMBiom-S zielt darauf ab, erstmals ein standardisiertes Arbeitsprotokoll und Open-Source-Referenzen für die Mikrobiomforschung an Nutztieren am Beispiel des Schweins zu etablieren. Zusammen mit vereinheitlichten Dokumentationsrichtlinien soll es damit möglich werden, Mikrobiomdaten und Ergebnisse aus unterschiedlichsten Laboren zu vergleichen, Statistiken zu generieren und somit schneller zu Schlussfolgerungen für deren praktische Relevanz und Anwendung zu kommen, z.B. für verbessertes Tierwohl, Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Nutztieren sowie für eine nachhaltige Tierproduktion und landwirtschaftliche Praxis. Dafür werden zunächst ca. 650 Schweinemikrobiom-Studien analysiert, um relevante Protokolle von der Probennahme bis zur Bioinformatik-Analyse zu identifizieren, die derzeit in Verwendung sind. Darauf basierend wird eine Vorlage für die Sammlung von Metadaten erstellt, um zukünftig eine standardisierte, exakte und vergleichbare Erfassung von Tier- und Experiment-relevanten Daten und Faktoren (z.B. Fütterung, Haltungsbedingungen etc.) zu ermöglichen.

  • Laufzeit: Beginn: 03/2023 | Ende: 02/2026

  • Förderung: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung


Forschung rund um den Wiederkäuer
Die Hybridisierung unter Säugetieren ist ein evolutionärer Mechanismus zur Artbildung. In dem Projekt werden ein weiblicher Ziege-Schaf-Hybrid, dessen Eltern, sowie zwei Nachkommen genomisch charakterisiert. Mithilfe eines Immunzellmodells soll geklärt werden ob Autoimmunreaktionen das Überwinden der Speziesbarriere erschweren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden Aufschluss über die genetischen und molekularen Mechanismen der Artbildung zwischen Säugetieren liefern.

  • Laufzeit: Beginn: 07/2025 | Ende: 06/2028

  • Förderung: DFG



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  • Laufzeit: Beginn: 03/2025 | Ende: 02/2028

  • Förderung: DFG



Weitere Forschungsprojekte / Further research projects
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Wasserlinse als natürliches Mittel zur Reduktion von Nährstoffen in Gewässer zu nutzen und gleichzeitig als proteinreiches Futtermittel für Nutztiere wie Fische und Gänse einzusetzen. Dabei wird untersucht, wie die Wasserlinse optimal angebaut, konserviert und in Kreislaufsystemen verwendet werden kann, um Nährstoffe zu recyceln und hochwertige Lebensmittel zu erzeugen.

  • Laufzeit: Beginn: 05/2022 | Ende: 06/2025

  • Förderung: EIP Agri



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  • Laufzeit: Beginn: | Ende:

  • Förderung:



Abgeschlossene Forschungsprojekte