Banken
Wenn Sie länger in Deutschland bleiben und arbeiten, brauchen Sie ein deutsches Bankkonto für Gehalts- und Stipendienzahlungen. Auch werden monatliche Kosten wie Miete und Strom meist direkt von einem Bankkonto abgebucht.
Es gibt Direktbanken (nur online) und Filial-Banken (Bank-Schalter). Mehr Informationen zu Banken und Finanzen in Deutschland finden Sie in unserem Welcome Guide Region.
Die meisten Banken haben werktags von 08:30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Geldautomaten sind meist rund um die Uhr erreichbar.
Für die Eröffnung eines Bankkontos brauchen Sie folgende Dokumente:
- Personalausweis oder Reisepass
- Meldebescheinigung der Stadt oder Aufenthaltserlaubnis
- ggf. Kopie des Arbeitsvertrages
Online-Banken bieten Girokonten auch ohne deutsche Meldebescheinigung an. Das Welcome Centre steht Ihnen mit weiteren Informationen zur Verfügung.
Die meisten Menschen in Deutschland haben für alltägliche Zahlungen ein Girokonto. Auf dieses Konto wird ihr Gehalt gezahlt, die Miete wird von diesem Konto überwiesen, und sie heben mit ihrer EC-/Maestro-Karte Bargeld ab und bezahlen in Geschäften.
Fast alle Banken bieten Girokonten an.Unterschiede bestehen bei:
- Kontoführungsgebühren: Viele Banken berechnen eine monatliche Kontoführungsgebühr. Es gibt aber auch kostenlose Girokonten.
- kostenloser Bargeldabhebung am Geldautomaten: Mit den meisten EC-Karten können Sie Geld an Geldautomaten der eigenen Bank abheben. Einige Banken erheben eine Gebühr, wenn Sie an Geldautomaten anderer Banken abheben.
- Überweisungsgebühren ins Ausland
- monatlichem Mindestgeldeingang (insbesondere bei kostenlosen Girokonten)
Informieren Sie sich vorher gut über die Konditionen, bevor Sie ein Girokonto eröffnen – ein Vergleich lohnt sich!
Es gibt drei Arten, Zahlungen über ein Girokonto zu tätigen:
- Überweisung: direkte Zahlung von Ihrem Girokonto auf ein anderes Konto (z.B. Zahlung von Rechnungen). Überweisungen können Sie online (meist gebührenfrei) oder am Schalter Ihrer Bank (oft gegen Gebühr) tätigen.
- Dauerauftrag: direkte, regelmäßige Zahlung an einem bestimmten Tag von Ihrem Girokonto auf ein anderes Konto (z.B. Miete, Strom). Einen Dauerauftrag müssen Sie vorher bei Ihrer Bank online (meist gebührenfrei) oder am Schalter (oft gegen Gebühr) einrichten.
- Einzugsermächtigung / Lastschriftverfahren: : Sie erlauben mit der Einzugsermächtigung einer anderen Person, Geld von Ihrem Girokonto abzuziehen. as Erteilen einer Einzugsermächtigung ist bei laufenden Verträgen üblich, z.B. für Mobilfunktarife, Mitgliedschaften in Fitnessstudios.
Die meisten Zahlungen erfolgen per Überweisung. Schecks sind in Deutschland eher nicht üblich.
Bei regelmäßigem Gehaltseingang räumen Banken die Möglichkeit ein, ihr Konto im Bedarfsfall zu überziehen, also ohne Formalitäten einen (kleinen) Kredit in Anspruch zu nehmen („Dispo-Kredit“). Sie gewinnen dadurch Flexibilität, zahlen für die Inanspruchnahme des Dispo-Kredits aber sehr hohe Zinsen und Gebühren.
Bargeldloses Zahlen ist in Deutschland weit verbreitet. Bei kleineren Beträgen von unter 10€ bleibt aber Bargeld üblich. In kleineren Geschäften kann es vorkommen, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Fragen Sie im Zweifelsfall vorher nach und schauen Sie an Eingangstüren von Geschäften und Restaurants, welche Zahlungsmittel akzeptiert werden.
In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten bargeldlos zu bezahlen:
KreditkarteIm Vergleich zu anderen Ländern werden Kreditkarten in Deutschland weniger genutzt. Manche Geschäfte akzeptieren nur EC-/Maestro-Karten oder gar keine bargeldlose Zahlung. Die am weitesten verbreiteten Kreditkarten sind Visa und Mastercard. ApplePay und GooglePay können meist dort genutzt werden, wo auch Kreditkarten kontaktlos genutzt werden können.
Nach Eröffnungs eines Girokontos werden Ihnen die EC-/ Maestro-Karte und Geheimnummer ( PIN-Nummer) getrennt per Post zugeschickt. Mit der EC-/MaestroKkarte können Sie Geld abheben und in Geschäften bezahlen.
Bewahren Sie Ihre EC-/ Maestro-Karte an einem sicheren Platz auf und lernen Sie Ihre PIN-Nummer auswendig. Schreiben Sie die PIN-Nummer nicht auf und bewahren Sie sie nicht in Ihrem Portemonnaie oder in der Nähe Ihrer Karte auf. Wenn Sie die Karte verlieren oder Sie Ihnen gestohlen wird, melden Sie dies sofort Ihrer Bank.
Beim kontaktlosen Bezahlen müssen Sie Ihre Karte an der Kasse nicht in das Lesegerät stecken. Es reicht, die Karte an das Lesegerät zu halten. Erst ab einem bestimmten Betrag (oft 50€) müssen Sie auch Ihre PIN eingeben. Ob Ihre Karte für kontaktloses Bezahlen geeignet ist, erkennen Sie an einem Wellen-Symbol auf Ihrer Karte. ApplePay und GooglePay funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Beide Angebote sind dort verfügbar, wo auch mit Kreditkarten kontaktlos bezahlt werden kann.
Bargeld können Sie abheben:
- an Geldautomaten der eigenen Bank (gebührenfrei) und anderer Banken (meist gegen Gebühr) mit Ihrer EC-/Maestro-Karte und Kreditkarte
- bis zu 200€: beim Einkauf in Supermärkten und Drogerien (z.B. DM, Rewe) mit Ihrer EC-/Maestro-Karte, wenn der Einkaufswert einen Mindestbetrag übersteigt (meist 10 bis 20€). Sagen Sie vor dem Bezahlen, dass Sie noch Geld abheben möchten.
Beim Online-Banking wickeln Sie Ihre Bankgeschäfte (wie Überweisungen, Kontostand ermitteln etc.) online ab. Dies ist bei Online-Banken und Filial-Banken üblich.
Bei reinen Online-Banken können Sie sich nicht vor Ort in einer Filiale beraten lassen, sondern haben nur per Internet oder Telefon Kontakt zu Ihrer Bank.
Kontakt:
Abteilung Göttingen International
Welcome Centre
Von-Siebold-Straße 4
37075 Göttingen