Gustav Ludwig Hertz (1887 bis 1975)
Gustav Ludwig Hertz (1887 bis 1975) studierte von 1906 bis 1908 Mathematik an der Universität Göttingen und Physik in München und Berlin. Hier wurde er 1912 Assistent von James Franck, mit dem er eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft pflegte. Die beiden Wissenschaftler erhielten im Jahr 1925 gemeinsam den Nobelpreis für Physik für ihre Entdeckung der Gesetze, die beim Zusammenstoß eines Elektrons mit einem Atom herrschen. Im selben Jahr wurde Gustav Hertz zum Professor für Experimentalphysik an die Universität Halle berufen, wechselt dann nach Berlin und geht später nach Leipzig. Hertz gehört zu den 18 deutschen Atomwissenschaftlern, die im Jahr 1957 die sogenannte Göttinger Erklärung zum Verzicht auf Atomwaffen unterzeichnet haben.