Dr. Stefanie Mallon


Arbeitsschwerpunkte

  • Critical Fashion
  • Materialität und Wissen
  • Kunst als visuelle und materielle Kultur
  • Historische Ethnografie
  • Jugendkulturen auf dem Land
  • Un-/Ordnung

  • In der Forschung interessiert mich insbesondere Critical Fashion – also eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, die Kleidung, Mode und Textil zur individuellen und gesellschaftlichen Positionierung bieten.

    Mit der Responsible Fashion Series organisiere ich internationale Veranstaltungen, in denen Aktivist*innen aus Wissenschaft und Praxis zusammenkommen, um eine breite Grundlage für die Entwicklung eines verantwortungsvollen und ethisch vertretbaren Modesystem zu erarbeiten. Nachdem wir 2023 in Zentralasien waren, um dort mit Akteur*innen regionale Textilproduktion zu erörtern und textile Techniken in Workshops zu erlernen, steht für 2025 ein Event im Südwesten der USA an. Die Frage ist dann, wie Digitalität und Technologie konkret eingesetzt werden können, um das Modesystem nachhaltiger zu machen.

    Seit April 2024 arbeite ich zudem an einem Projekt zu transgenerationaler Jugend im Museum. Hier steht im Fokus, wie Jugendliche ihr Dorfmuseum für sich und die Auseinandersetzung mit ihren individuellen und kollektiven Erfahrungen nutzen können und was das Dorfmuseum im Gegenzug von der Arbeit mit Jugendlichen lernen kann.

    In der Lehre inspiriert mich vor allem die kulturhistorische Perspektive und auch kleine Expeditionen außerhalb der Universität. Es ist spannend und produktiv, zusammen mit den Studierenden zu erarbeiten, wie die vielfältigen Materialien – z. B. vom Flohmarkt oder vom Dachboden – zu den Erfahrungen von Menschen aus vergangenen Zeiten befragt werden können.