Vor der Bewerbung
Wieso sollte ich mich für einen Auslandsaufenthalt entscheiden?
Ein Auslandsaufenthalt bringt einen in vielen Bereichen weiter. Zum einen erlernt man in einem Auslandsaufenthalt natürlich die jeweilige Landes- und/ oder Unterrichtssprache deutlich besser als dies durch reinen Sprachunterricht jemals der Fall sein kann.
Außerdem verbessern sich die akademischen Qualifikationen und die Schlüsselkompetenzen. Dies geschieht vor allem durch die sogenannten „Soft Skills“, die bei Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt absolviert haben, stärker ausgeprägt sind. Zu diesen Soft Skills, die die Weiterentwicklung der Persönlichkeit beschreiben, gehören unter anderem: Offenheit, Flexibilität, interkulturelle Fähigkeiten (Wertschätzung von Diversität, Toleranz), höheres Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen, verbesserte Kommunikationsfähigkeit, gesteigerte Produktivität, Kreativität, bessere Eigenorganisation und mehr Übernahme von Verantwortung. Diese Soft Skills verbessern zusammen mit den Sprachkenntnissen und dem erhöhten Mobilitätsempfinden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn eine Auslandserfahrung und damit eine gute Vorbereitung auf die globalisierte Arbeitswelt sind Arbeitgeber*innen nachgewiesenermaßen oftmals wichtiger als herausragende Abschlussnoten.
Wer an einem Austausch innerhalb des ERASMUS+ Programms teilnimmt, besitzt außerdem nach dem Auslandsaufenthalt ein erhöhtes Verständnis für Europa und dessen Diskurse.
Und natürlich bringt ein Auslandsaufenthalt auch Spaß. Neue Städte, Länder, Menschen, Sprachen und Eindrücke können für neue Inspirationen sowohl im persönlichen als auch im akademischen Bereich sorgen. Und wie EU gerne betont: 20% haben ihre Partnerin oder ihren Partner während des Erasmus-Aufenthaltes kennengelernt.
Auf der Suche nach weiteren Gründen, Zahlen und Grafiken? Dann hier entlang.
Am frühesten müssen Sie sich für einen Auslandsaufenthalt entscheiden, wenn Sie außerhalb von Europa ins Ausland gehen möchten. Jeweils am 01.12. jedes Jahres sind die Bewerbungsfristen für:
Jeweils am 01.06. jedes Jahres ist die Bewerbungsfrist für Aufenthalte für das folgende Sommersemester an Partneruniversitäten von Göttingen International.
Wenn Sie sich innerhalb des ERASMUS+ Programmes (SEMP-Programm[Schweiz]) auf einen Platz bewerben möchten, ist dafür die Frist der 31.01. jedes Jahres für sowohl das folgende Wintersemester wie auch das darauffolgende Sommersemester.
Die Frist für eine Bewerbung auf die Austauschplätze der Ethnologie ist der 15.01.
Sie möchten vor Ihrer Bewerbung lieber noch mehr Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten des Auslandsaufenthaltes erhalten? Dann kommen Sie gerne zu den Informationsveranstaltungen zum Thema Auslandsaufenthalt von der Sozialwissenschaftlichen Fakultät oder von Göttingen International.
Wenn Sie noch keine Idee haben, in welchen Teil der Welt oder Europas Sie Ihr Auslandsaufenthalt führen soll, haben wir hier einige Fragen zusammengestellt, die Ihnen bei der Entscheidung weiterhelfen können. Dazu empfehlen wir außerdem ein Beratungsgespräch bei Philipp Kleinert oder Göttingen International wahrzunehmen.
Eine Übersicht über alle Fächer und Studienniveaus der außereuropäischen Partneruniversitäten der Sozialwissenschaftlichen Fakultät finden Sie hier.
Wenn Sie sich einen Überblick über alle möglichen Ihnen offenstehenden Austauschplätze verschaffen möchten (Erasmus+, Partneruniversitäten der Sozialwissenschaftlichen Fakultät und Partneruniversitäten von Göttingen International), können Sie diese Seite nutzen und die Ergebnisse entsprechend Ihrer Fachrichtung filtern. Bitte beachten sie dabei, dass einige Austauschplätze auch unter der allgemeinen Fachrichtung „Sozialwissenschaften“ oder der Bezeichnung „fächerübergreifend“ zu finden sind.
Bitte beachten Sie, dass auch Plätze an Partneruniversitäten durch die Ethnologie vergeben werden. Wenn Sie Ethnologie studieren, schauen Sie bitte auf folgende Seiten und wenden Sie sich an die angegebenen Ansprechpersonen.
Sprachkenntnisse sind ein unerlässlicher Teil des Auslandsaufenthaltes. Da die Vorbereitungszeiten zum Erreichen der geforderten Sprachniveaus relativ lang sein können, empfehlen wir, sich mit dieser Frage frühzeitig auseinanderzusetzen. Beim Erasmus-Programm müssen Sie bei der Bewerbung beispielsweise je nach Unterrichts- oder Landessprache ein Englischniveau von B1, ein Französischniveau von A2, ein Spanischniveau von A2 oder bis kurz nach der Bewerbung ein Sprachniveau von A2 in der Unterrichts- oder Landessprache der Austauschuniversität nachweisen.
Von diesen Vorgaben, die Sie in Göttingen nachweisen müssen, können die Anforderungen der Austauschuniversitäten allerdings abweichen. Daher ist es ratsam, diese Anforderungen vorher zu überprüfen.
Sollten Sie gerne eine bestimmte Sprache während Ihres Auslandsaufenthaltes sprechen und verbessern wollen, bedenken Sie auch, dass Sie dabei meist eine größere Auswahl als vielleicht zunächst vermutet haben. Wenn Sie beispielsweise gerne an eine englischsprachige Universität/ in ein englischsprachiges Land möchten, kommen dafür nicht nur Großbritannien, USA oder Kanada in Frage, die meist sehr stark nachgefragt werden, sondern unter anderem auch Indien oder Australien oder andere Universitäten mit einem englischsprachigen Campus.
Wenn Sie bereits eine engere Auswahl an Länder oder Universitäten getroffen haben, können Sie sich weitere Eindrücke durch die Erfahrungsberichte von Studierenden holen, die vor Ihnen bereits ein oder zwei Semester im Ausland verbracht haben und über Ihre Erfahrungen an der jeweiligen Universität berichten. Die Erfahrungsberichte (sofern vorhanden) finden Sie ebenfalls den jeweiligen Universitäten zugeordnet in dieser Datenbank.
Für die Finanzierung Ihres Auslandsaufenthaltes gibt es je nach Austauschprogramm mit dem Sie ins Ausland gehen verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung. Wenn Sie mit einem Austauschprogramm der Universität Göttingen ins Ausland gehen, müssen Sie im Ausland keine Studiengebühren bezahlen (unter Umständen jedoch Registrierungsgebühren). In Göttingen können Sie sich für die Dauer Ihres Auslandssemesters beurlauben lassen und zahlen für diese Zeit nur einen Solidarbeitrag, nicht jedoch die vollen Semestergebühren.
Wenn Sie im Rahmen einer ERASMUS+ Partnerschaft ins Ausland gehen, haben Sie die Möglichkeit sich auf eine ERASMUS+ Förderung zu bewerben. Die Höhe der Förderung ist dabei abhängig von Ihrem Zielland und den dortigen Lebenshaltungskosten. Die Zuschüsse der ERASMUS+ Förderung sind so angelegt, dass sie die im Ausland entstehenden Mehrkosten abdecken sollen. Sie können sich auch für eine ERASMUS+ Förderung bewerben, wenn sie kein*e EU-Bürger*in sind. Auf diese ERASMUS+ Förderung bewerben Sie sich gleichzeitig mit der Bewerbung auf einen ERASMUS+ Austauschplatz.
Eine weitere Möglichkeit ist die Bewerbung um eine PROMOS Förderung. Um diese können sie sich bewerben, wenn Sie nicht mit dem Erasmus+ Programm ins Ausland gehen. Alle ausführlichen Informationen dazu finden Sie hier.
Auch eine Finanzierung über Stiftungen und mit Stipendien ist möglich. Eine Übersicht über viele verschiedene Möglichkeiten in diesem Bereich finden Sie auf unserer Website unter der Rubrik „Stipendien“.
Zu all diesen Fördermöglichkeiten kommt bei den meisten am Ende auch eine mehr oder weniger große Eigenfinanzierung hinzu. Dabei kann es sich um Unterstützung durch Familienmitglieder handeln, die Nutzung von Ersparten oder das Jobben während des Auslandsaufenthaltes. Dies zeigt, dass die Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes meist sehr persönlich geregelt und von vielen Faktoren beeinflusst wird.