In publica commoda

Otto Wallach, Chemie (1847 bis 1931)

Otto Wallach (1847 bis 1931) erhielt 1910 den Nobelpreis für Chemie für seine Verdienste um die organische Chemie und die chemische Industrie durch seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der alizyklischen Verbindungen. Nach einem Studium der Chemie und der Naturwissenschaften an der Universität Göttingen wurde er 1869 promoviert. Nach vielen Jahren an der Universität Bonn wird er 1889 auf eine Professur für Chemie an der Universität Göttingen berufen, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1915 inne hat. Wallach blieb bis 1927 als Forscher aktiv. Durch seine Forschungen über die Zusammensetzung der ätherischen Öle, besonders die Substanzgruppe der Terpene und Campher, gab er den Anstoß zur Entwicklung des Industriezweiges der synthetisch erzeugten Riechstoffe.

Hinweis:
Der folgende Link führt zu einem Text der Ausstellung „Göttinger Nobelpreiswunder“ von 2002. Der Nobelpreis für Chemie 2014 des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Stefan W. Hell ist in der Gesamtdarstellung der Nobelpreise deshalb noch nicht berücksichtigt. Auch der Nobelpreis für Medizin 2013 des in Göttingen geborenen Alumnus der Georg-August-Universität Prof. Dr. Thomas Südhof nicht.