Tobias Stürzebecher
PhD Student
Über mich
Ich begeistere mich für die dünne, oberste und
belebte Schicht auf unserem Planeten. Einem Gemisch aus verwittertem, fein zerkleinertem Gesteinsmaterial und toter
organischer Substanz. Wir nennen diesen Bereich Boden oder
Pedosphäre, welcher im kontinuierlichen Wandel zwischen Raum und Zeit
steht und fortwährend durch die Naturkräfte sowie
durch eine Vielzahl an Kleinstlebewesen (Mikroorganismen), Bodentieren,
Pflanzen und zuletzt auch durch die Nutzung von uns Menschen geformt
und verändert wird.
Besonderes Interesse habe ich an der
Erforschung dieses einzigartigen Lebensraums, vor allem für die
verschiedenen Wechselwirkungen zwischen den für das Leben essenziellen (Nähr-)Elementen (Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor)
sowie für die spezifischen und sensiblen Interaktionen zwischen
Pflanzen, Boden und Mikroorganismen. Der Raum im Boden, der von mir
daher spezielle Aufmerksamkeit erfährt, ist damit der sogenannte
„wurzelnahe Bereich“, die Rhizosphäre. Hier finden
faszinierende Prozesse statt, die wir zu einem großen Teil noch
nicht verstehen. Insbesondere die sich aktuell ändernden
Umweltbedingungen im Zuge des Klimawandels (z.B. zunehmende
Trockenheit) und das steigende Interesse nach einer ökologischen und
umweltverträglichen Landwirtschaft werfen hier viele neue Fragen
und Herausforderungen auf (Anpassung von Agrarökosystemen,
verminderter Düngeeinsatz, Wassermangel etc.).
In dem im Frühjahr 2020 gestarteten und vom BMBF geförderten Projekt RootWayS versuche ich mit modernen Methoden und sensibler Messtechnik wie (stabilen Isotopenlabeling) den Geheimnissen im Grenzbereich zwischen Pflanzenwurzel und Boden näher auf den Grund zu gehen, um so Lösungsansätze in Bezug auf Ressourcenknappheit und abiotischen Stress für die Praxis zu validieren.
wissenschaftlicher Hintergrund
- 2016 - 2019: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, M.Sc: Umweltwissenschaften/Environmental Sciences;
- 2012 - 2016: Georg-August-Universität Göttingen, B.Sc: Ökosystemmanagement;
Projekte | |
|