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Presseinformation: Symposium: Armut, Ungleichheit und Wirtschaftspolitik in Lateinamerika

Nr. 236/2005 - 07.07.2005

Forscher diskutieren an der Universität Göttingen über Maßnahmen gegen anhaltende Armut
(pug) Armut, Ungleichheit und Wirtschaftspolitik in Lateinamerika sind Thema einer Tagung, die vom 14. bis 16. Juli 2005 an der Georg-August-Universität stattfindet. Dazu werden rund 50 international anerkannte Forscher zu einem großen Teil aus lateinamerikanischen Ländern in Göttingen erwartet. Die Wissenschaftler diskutieren in diesem Zusammenhang über die Aspekte Handelsintegration, Arbeitsmärkte, Bildung, Reformen des Sozialstaats und Transferleistungen. Das Symposium „Poverty, Inequality, and Policy in Latin America“ wird vom Ibero-Amerika Institut für Wirtschaftsforschung und dem Volkswirtschaftlichen Seminar der Universität Göttingen ausgerichtet. Zu den Referenten gehören Experten aus der Weltbank sowie aus Forschungseinrichtungen und Universitäten in Paris (Frankreich), Pennsylvania und Texas (USA).
Seit Jahrzehnten bestehen in der Bevölkerung Lateinamerikas große Unterschiede in Einkommen und Vermögen. „Bislang können wir die Dauerhaftigkeit dieser Situation in Lateinamerika nicht erklären. Insbesondere ist unklar, warum Maßnahmen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, die in anderen Regionen zur Reduzierung von Ungleichheit beigetragen haben, keinen ähnlichen Effekt in den lateinamerikanischen Ländern hatten“, erläutert Prof. Stephan Klasen Ph.D., Direktor des Ibero-Amerika Instituts. Zu diesen Maßnahmen gehören Land- und Steuerreformen sowie die Förderung von Bildung und Erziehung. Im Rahmen des Symposiums diskutieren die Forscher, wie strukturelle Benachteiligungen an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Sie fragen zugleich danach, inwiefern neue an Bedingungen geknüpfte Transferleistungen zur einer aktiven Armutsbekämpfung beitragen können. Außerdem geht es um die Frage, wie sich Armut und Ungleichheit messen lassen.
Ausführliche Informationen zum Tagungsprogramm sind im Internet unter www.spip2005.de abrufbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Das Symposium „Poverty, Inequality, and Policy in Latin America“ findet vom 14. bis 16. Juli in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 1, Großer Konferenzraum und Großer Seminarraum, statt. Die Tagungssprache ist Englisch.
Kontaktadresse:
Prof. Stephan Klasen, Ph.D.
Georg-August-Universität Göttingen
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Ibero-Amerika Institut für Wirtschaftsforschung
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7303, Fax (0551) 39-7302
e-mail: sklasen@uni-goettingen.de
Internet: www.iai.wiwi.uni-goettingen.de