Ideenwettbewerb 2012 – Gesamtübersicht der Vorschläge
In der Wettbewerbsrunde 2012 mit dem Thema »Diversität? - Vielfalt fördern!« sind zahlreiche Ideen von Studierenden eingegangen, die die Vielfalt von persönlichen Erfahrungen und Hintergründen wertschätzen. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Vielfalt in den Studienalltag integriert werden könnte.
Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die eingegangenen Vorschläge. Hinweis: Die Tabelle stellt nur die seitens der Jury bewerteten Vorschläge dar, ohne zurückgezogene Ideen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden in feierlicher Runde mit geladenen Gästen am 5. Dezember 2012 mit Preisen und Urkunden als Anerkennung für ihr Engagement und ihre positive Beteiligung ausgezeichnet.
Sämtliche Fragen beantwortet Ihnen gerne Frau Meike Gottschlich (Beauftragte für Studienqualität) per E-Mail oder unter Tel. 0551 39-4414.
Nr. | Kurzbeschreibung des Vorschlags |
1 | Ruheraum/Ort der Stille An der Universität soll ein Raum eingerichtet werden, ein „Raum der Stille“. Er soll nicht zwangsläufig ein Ort ausschließlich für die Angehörigen einer bestimmten Religionsgemeinschaft sein. Aus dem ursprünglich angedachten „Gebetsraum“ könnte auch ein „Ort des Dialogs“ werden. |
2 | Büchertauschregal Im ZHG soll ein Büchertauschregal aufgestellt werden. Bücher können im Tausch entnommen und andere dafür hineingestellt werden. |
3 | Erste-Hand-Job-Infobörse Es soll ein niedrigschwelliger Rahmen geschaffen werden, in dem interessierte Studierende von ihren erfahrenen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus erster Hand Informationen über die Arbeitswelt erhalten können. In Form einer Sitzecke oder einem Stehcafé, das zum Erfahrungsaustausch zwischen Studierenden dient. Die „professional students‘ lounge“ soll die PraxisBörse ergänzen. |
4 | 3-Fach-Bachelor Zusätzlich zu den bestehenden Mono- und Zwei-Fach-Bachelorstudienangeboten soll ein Drei-Fach-Bachelor eingeführt werden. |
5 | Universitätsweites Suchprogramm zur Informationsbereitstellung Erstellung einer Webseite, auf der Studierende Informationen rund um studienrelevante Themen finden und per Auswahlmenüs ihre Suche verfeinern können. |
6 | Tag der offenen Nachbarfakultät Um die Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten zu fördern und eine bessere Auslastung teurer wissenschaftlicher Geräte zu erzielen, soll ein Tag der offenen Nachbarfakultät etabliert werden, an dem sich Wissenschaftler der Fakultäten über ihrer Arbeit austauschen. |
7 | Einrichtung eines Gebetraumes für die muslimischen Studierenden Die Einrichtung eines „Gebetraumes“ für die muslimischen Studierenden an der Universität. |
8 | Schnupperstudium in den Naturwissenschaften für Frauen Um das Interesse von Frauen an naturwissenschaftlichen und mathematischen Studiengängen zu wecken und dadurch eine Frauenquote in diesen Studiengängen zu erhöhen, soll jeweils im Sommer ein zweiwöchiges Schnupperstudium etabliert werden. Zielgruppe sind Schülerinnen, die ein Jahr vor dem Abitur stehen bzw. Abiturientinnen, die ihre Studienwahl noch nicht getroffen haben. Das Schnupperstudium soll einen Einblick geben. |
9 | Day of diversity Es soll ein Aktionstag stattfinden, an dem die studentische Vielfalt an der Universität dargestellt wird. |
10 | 3. Preis 2012: Fremde Kulturen erleben Gewinnerinnen und Gewinner 2012 |
11 | Medibuds Studierende, die eine Sprecherziehungsausbildung an der ZESS gemacht haben, sollen andere Studierende zu Medibuds ausbilden. Diese sollen eine vermittelnde Rolle innerhalb der Hochschule für Studierende einnehmen. |
12 | Rechtsberatungsprojekt Jura-Studierende bieten kostenlose Rechtsberatung an. Zielgruppe sind Menschen, die rechtliche Probleme haben, aber sich keinen Rechtsbeistand leisten können. Unterstützt wird das Projekt von zwei Anwälten. |
13 | Virtuelle Uni-Pinnwand An einem zentralen Ort in der Universität sollen Beiträge von Studierenden, die per Internet für ihre Kommilitonen Posts bereitstellen, zum Austausch über aktuelle Themen anregen. Es soll einfach sein, sich an einer öffentlich Diskussion zu beteiligen und ihr zu folgen. |
14 | Erstsemesterwochenende unter dem Thema Kommunikative Mündigkeit Studierende mit Sprecherziehungsausbildung veranstalten ein Erstsemesterwochenende, auf dem kommunikative Mündigkeit trainiert wird. Dadurch sollen Studierende motiviert werden, sich mehr in den Unialltag einzubringen. |
15 | Ruheraum an der Nordmensa An der Nordmensa soll ein Ruheraum eingerichtet werden, welcher wie der Ruheraum am Zentral-Campus Studierenden zur Entspannung dienen könnte. |
16 | Berufspraktische Qualifizierung von Studenten für Studenten Studierende, die mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschule kommen, sollen in speziellen ZESS-Kursen ihr berufspraktisches Wissen an ihre Kommilitonen weitergeben. |
17 | Anerkennungspreis 2012: InterIntra - Ein interdisziplinäres inneruniversitäres Austauschprogramm Durch diesen Vorschlag soll die „Fächerdiversität“ der Universität hervorgehoben werden. Ziel ist ein Austausch zwischen den verschiedenen Disziplinen. Erstens sollen fachübergreifende Austauschprogramme für interessierte Studierende etabliert werden. Dabei können sich Studierende über eine Internetplattform paarweise zusammenfinden und gemeinsam den Universitätsalltag des jeweils anderen erleben. Interdisziplinäre Vorlesungs- und Diskussionskreise sollen Studierende begleiten und von diesen aus verschiedenen Fachrichtungen zu gesamtgesellschaftlichen Themen bearbeitet werden. |
18 | 2. Preis 2012: Fachpartnerprogramm: Studium mit Kind Gewinnerinnen und Gewinner 2012 |
19 | Anerkennungspreis 2012: Patientenkontakt für Zahnmedizinstudierende Studierende der Zahnmedizin haben erst im siebten Semester den ersten Patientenkontakt. Dabei sind die Patienten sehr unterschiedlich und viele Studierende haben zunächst Berührungsängste. So auch bei älteren Menschen. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollen bereits in den ersten Semestern Studierende in Senioren- und Pflegeheime gehen und dort mit den Bewohnern z.B. Übungen zur Zahnhygiene durchführen. |
20 | Blindenleitsystem Auf dem Campus sollte ein Blindenleitsystem, bspw. durch das Verlegen von Rillenplatten, implementiert werden. |
22 | Anerkennungspreis 2012: Göttingen als Internationale Fahrradstadt Es soll ein Fahrradcenter (bspw. in einem Keller der Uni oder eines Studentenwohnheims) errichtet werden. Dort soll Studierenden, die aus Göttingen wegziehen, ihr Fahrrad abgekauft, verkehrssicher gemacht und an Studierende, die neu nach Göttingen kommen, verkauft werden. |
23 | Fest der Kommunikation(en) & Verständigung Es soll ein Fest der Kommunikation(en) und Verständigung stattfinden. Dabei sollen kommunikative Praktiken und Formen des wissenschaftlichen Arbeitens, der Verständigung aller Universitätsbeteiligten unter- und miteinander gefördert werden. Eine stärkere Vernetzungen mit Partneruniversitäten kann auch fokussiert werden. |
24 | Bessere Betreuung von Erstsemestern zu Beginn des Studiums: Engere Verknüpfung von O-Phasen und fachlichen Einführungsveranstaltungen durch identische studentische Tutoren Soweit für Erstsemester-O-Phasen Tutoren eingestellt werden, sollten dies dieselben Personen sein, die später auch Tutoren für einzelne Module sind. Die Studierenden bekommen einen besseren Kontakt zu ihnen und Hemmschwellen für Fragen sind geringer. |
25 | 1. Preis 2012: Individuelle Bedarfserfassung barrierefreier Räume über Stud.IP Gewinnerinnen und Gewinner 2012 |
26 | Anerkennungspreis 2012: Broschüre zu Barrieren und Barrierefreiheiten auf dem Campus Es soll untersucht werden (z.B. von Studierenden im Rahmen eines Forschungsprojektes), welche Barrieren es an der Universität gibt. Daraus soll ein Leitfaden in Form einer Webseite oder einer Broschüre erarbeitet werden, um behinderten Studierenden die Orientierung an der Universität zu erleichtern. |
27 | Assistenzpool Der Vorschlag ist einen Assistenzpool für Menschen mit Behinderungen einzurichten. Angebunden an eine leicht zugängliche Internet-Plattform, z.B. Stud.IP, können sich hier Studierende mit Assistenzbedarf und Studierende, die Assistenzen anbieten, begegnen. |
28 | Wegeleitsystem auf dem Campus und in den Gebäuden der Universität Einführung eines Wegeleitsystems auf dem Campus, um behinderten Studierenden die Orientierung zu erleichtern. |
29 | Lerntypentests zur Verbesserung unterschiedlicher Lernbedingungen Dieser Vorschlag regt an, Lerntypentests an der Universität einzuführen. Unterstützt durch „Persönlichkeitsindikatortests“ wird ein Lerntypenprofil jedes interessierten Studierenden erstellt. Ein anschließendes Gutachten enthält Aussagen zu optimaler Lernumgebung und Zeitmanagement. Ergänzt werden soll das Angebot durch persönliche Beratungsgespräche. Dadurch soll die Lernleistung der Studierenden verbessert und ggf. die Zahl der Studienabbrecher reduziert werden. |
30 | Raum der Religionen Die Universität soll auf dem Zentral- und dem Nordcampus je einen Gebetsraum einrichten, der von Studierenden unterschiedlicher Religionen zur Andacht genutzt werden kann. Gestaltet werden soll der Raum gemeinsam mit Künstlern. |
31 | Universitätsweiter Kulturtag Es soll ein universitätsweiter Kulturtag stattfinden, bei dem sich die an der Hochschule vertretenen Kulturen vorstellen, bspw. mit landestypischen Speisen und Musik. |
32 | Übergang Haupt-/Realschule zur Universität Es ist das erklärte Ziel des Bildungssystems, einen Bildungsaufstieg zu ermöglichen. Haupt- und Realschülern soll daher nahe gebracht werden, wie sie eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen können. |
33 | Ringvorlesung interkulturelle religiöse Toleranz Es soll eine Ringvorlesung über Religionen von Experten gehalten werden, um das Verständnis für diese Religionen zu fördern. |
34 | Anerkenungspreis 2012: Die behindertenfreundliche Universität Der Vorschlag beinhaltet eine Bündelung der Unterstützungsmaßnahmen für Studierende mit Behinderungen in einer zentralen Anlaufstelle, die bereits existierende sowie neue Angebote koordiniert bzw. auch selbst erbringt. Benachteiligte Studierende sollen auf diese Weise eine Übersicht über Unterstützungsmaßnahmen aktiv angeboten bekommen. Auch spezielle Einführungsveranstaltungen, z.B. in Gebärdensprache, sollten angeboten werden. Des Weiteren sollen Dozierende unterstützt und beraten werden bei der Betreuung und Einbindung „Benachteiligter“ in den Universitätsalltag. Angebotsredundanzen werden so vermieden und es wird universitätsweit für die Belange Behinderter sensibilisiert. |
35 | Gesprächsevaluation Alternativ zur schriftlichen Evaluation sollen freiwillige Gesprächsevaluationen für die Lehrveranstaltungen etabliert werden, in denen Studierende und Lehrende sich direkt Feedback zur Lehrveranstaltung geben. Die Moderation erfolgt durch geschulte Studierende. |
36 | Students’ association: help other students and initiate collaboration research An association of international students prepares and sends informations about living in Germany to incoming students and helps acclimatisating. Therefore other international students from the same country or area work as tutors for orientation. During regular Seminars students inform about current research activities in their home countries. |
37 | Blick über den Tellerrand des Studiengangs hinweg Veranstaltungen, die seitens der Hochschule angeboten werden, sollten besser und vor allem übersichtlicher beworben werden, um auch interessierte Studierende zu erreichen. |
38 | Förderung von Frauen und Ausländern Eine Ausweitung der Serviceangebote für ein Studium mit Kind wird angestrebt und Kinderbetreuungsangebote bezuschusst. Ebenso sollen internationale Studierende durch Erweiterung von Tandempartnerprogrammen und Bezuschussung von Arbeitsleistungen gefördert werden. |
39 | Göttingens kluge Köpfe – das Göttinger Nobelpreiswunder Göttinger Studierende sollen jeweils einmal im Jahr für ihr eigenes Fach die Forschungsarbeit des jeweils aktuellen Nobelpreisträgers vor Schülern der Göttinger Gymnasien vorstellen. Dadurch soll das Interesse aller Beteiligten an der Forschung gefördert werden. |
40 | Anerkennungspreis 2012: Unterstützung psychisch erkrankter Studierender beim Wiedereinstieg ins Studium Der Vorschlag befasst sich mit der Erweiterung und dem Ausbau der bisherigen Unterstützungs- und Beratungsangebote für Studierende mit psychischen Erkrankungen. Durch Coaching und Hilfestellung seitens studentischer Hilfskräfte bei der Aufbereitung des Lernstoffs, der Semesterplanung sowie durch therapeutische Gruppen- und Einzelberatung und der Gründung einer Selbsthilfegruppe für Betroffene soll Studierenden, die ihre psychische Erkrankung überwunden haben, der Wiedereinstieg ins Studium erleichtert werden. Auch eine Rechtsberatung für Probleme bei der weiteren Studienfinanzierung aufgrund von Studienunterbrechungen oder -verzögerungen sowie eine Unterstützung für den Berufseinstieg sollen speziell für diese Zielgruppe angeboten werden. |
41 | Studentisches Behindertenreferat Es soll ein autonomes Behindertenreferat des AStA gegründet werden, das behinderte und chronisch kranke Studierende berät und ihre Belange vertritt. Die Referentin/ der Referent soll von allen behinderten und chronisch kranken Studierenden gewählt werden. |
42 | Werdende Biografien Es soll für jede Fachrichtung ein semesterweise stattfindendes Treffen von Studierenden und Alumni etabliert werden, damit Studierende ihre persönlichen Studienverlaufspläne und Lebensentwürfe miteinander diskutieren und sich gegenseitig Tipps geben können. |
43 | Forscher vernetzen, Ideen (be)fördern, Zukunft gestalten Schaffung einer Plattform, die ein fachübergreifende und unterschiedliche fachspezifische Foren beinhaltet, in denen sich Forscher und Studierende vernetzen können. |
44 | Möglichkeiten für Zusatzqualifikationen ausbauen Die ZESS-Lehrveranstaltungen sollen um Tutorien ergänzt werden, in denen die Studierenden ihr erworbenes Wissen vertiefen können. Zudem soll das Angebot der ZESS durch Kurse bspw. zum Entrepreneurship und durch interkulturelle Trainings erweitert werden. |
45 | Volle Kraft voraus! Interdisziplinäre angewandte Forschung mit universitätseigenen klimaneutralen Kleinkraftwerken Errichtung von Solaranlagen und Windrädern auf Dächern der Universitätsgebäude. Aufbau eines eigenen „Uni-Netzes“, das als smart grid betrieben wird. |
46 | Konsequente Flexibilisierung der Studienorganisation zur Ermöglichung holistischer Lebensstile Einführung von „nachgelagerten Studienbeiträgen“ und Ausweitung des Teilzeitstudiums. |
47 | Diversity‐Konzept Durchführung von Open-Space-Workshops, in denen sich Angehörige unterschiedlicher Gruppierungen zusammenfinden, um über Themen wie Gleichstellung und Familienförderung zu diskutieren. Daraus soll ein Leitfaden für Studierende zum Thema Diversität entstehen. |
48 | Café International Die Sprachtrainings und anderen Angebote im Café International, das von Studium International in Kooperation mit der ZESS betrieben wird, sollen ausgebaut werden. Alle Sprachtrainings sollen im wöchentlichen Rhythmus angeboten werden und ein verbessertes Marketingkonzept soll die Teilnehmerzahlen der Veranstaltungen erhöhen. |