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Presseinformation: Universität Göttingen erhält einen Exzellenzcluster

Nr. 194 - 27.09.2018

Antrag für „MultiScale Bioimaging“ erfolgreich – Keine weitere Teilnahme am Exzellenzwettbewerb möglich

(pug) Die Universität Göttingen und ihre Partner am Göttingen Campus haben im Wettbewerb der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern Fördergelder für den Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging: von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ eingeworben. Mit nur einem geförderten Exzellenzcluster ist es der Universität Göttingen nicht möglich, am Wettbewerb „Exzellenzuniversitäten“ teilzunehmen.

 

„Dies ist ein sehr bitterer Moment für die Universität Göttingen und für mich als Präsidentin. Es ist extrem bedauerlich, dass sich nur ein Cluster in dem Wettbewerb durchsetzen konnte. Diesem und allen daran beteiligten Kolleginnen und Kollegen einen herzlichen Glückwunsch“, sagt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel.

 

Die Universitätsleitung wird nun die schriftlichen Gutachten abwarten und mit den drei anderen Clusterinitiativen, die ebenfalls sehr gute Anträge eingereicht hatten, das weitere Vorgehen planen. „Allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Clusterinitiativen gilt unser Dank für ihren hohen Einsatz“, so Beisiegel.

 

Die Universitätsleitung ist entschlossen, die hervorragenden Forschungsleistungen an der Universität und auf dem Campus weiter zu fördern und die Lehre auf hohem Niveau weiter zu entwickeln. Die Aktivitäten in der Region werden ebenfalls mit hohem Engagement weiterverfolgt.

 

Der bewilligte Exzellenzcluster „Multiscale Bioimaging: von molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen“ hat das Ziel, die strukturellen und die sich daraus ergebenden funktionellen Eigenschaften erregbarer Zellen in Herz und Hirn über mehrere Längenskalen hinweg zu verstehen. Um krankheitsrelevante nanoskalige Funktionseinheiten in Herz- und Nervenzellen zu entschlüsseln, sollen innovative bildgebende analytische Methoden entwickelt und angewandt werden. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen neuartige diagnostische und therapeutische Ansätze für Erkrankungen von Herz und Hirn ermöglicht werden. Sprecher des Vorhabens sind der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Tobias Moser von der Universitätsmedizin Göttingen, die Chemikerin Prof. Dr. Claudia Steinem von der Universität Göttingen und der Molekularbiologe Prof. Dr. Patrick Cramer vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Die Förderung des Clusters beginnt am 1. Januar 2019.