Kunstgeschichtliches Seminar
Das Kunstgeschichtliche Seminar ist eine bedeutende Lehr- und Forschungsinstitution mit langer Tradition. 1799 wurde in Göttingen der Universitätszeichenlehrer Johann Dominicus Fiorillo zum Professor ernannt, 1813 der erste kunsthistorische Lehrstuhl weltweit eingerichtet. Fiorillo hielt seine Vorlesungen mit Anschauungsmaterial aus den Göttinger Sammlungen. Ausgehend von diesem Göttinger Impuls etablierte sich das Fach Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert als Universitätsdisziplin. Am Kunstgeschichtlichen Seminar waren im 19./20. Jahrhundert bedeutende Forscher wie August Schmarsow, Nikolaus Pevsner, Wolfgang Stechow und Herbert von Einem tätig.
Heute wird die Kunstgeschichte in Göttingen in ihrer ganzen historischen und thematischen Breite gelehrt. Dazu gehören neben den klassischen kunsthistorischen Schwerpunkten auch Methoden und Theorien der Bildwissenschaften, die Geschichte der Photographie, die digitale Kunstgeschichte und die Kunstgeschichte im globalen Kontext. Überdies sind Interdisziplinarität und Kooperation mit verschiedenen Fächern an einer großen geisteswissenschaftlichen Fakultät wie unserer eine gelebte Praxis des Lehrens und Forschens. Ein besonderer Schwerpunkt ist die berufspraktische Ausbildung durch regelmäßiges Erarbeiten von Ausstellungen aus den eigenen Sammlungsbeständen und solchen in Kooperation mit örtlichen und auswärtigen Kunstinstitutionen.
Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Manfred Luchterhandt
Fachstudienberatung: Dr. Isabella Augart
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Ayleen Stärk, Janika Schmidt und Moritz Peters
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