Schädlinge und Krankheiten
Berg- und Spitzahorn sind hauptsächlich gegen eine Reihe von Pilzerkrankungen anfällig.
Ahornrunzelschorf (Rhytsima acerinum)
Diese Blattkrankheit ist besonders auffällig, sie wird auch Teerfleckigkeit des Ahorns genannt. Die Infektion geht im Frühjahr von am Boden liegenden, alten Blättern aus. Symptome sind ca. 2 cm große, unregelmäßige, oft mit hellem Rand versehene Flecken auf der Blattoberfläche. Allerdings ist dieser Pilz wirtschaftlich ohne Belang.
Rotpustelkrankheit (Nectria cinnabarina)
Nectria cinnabarina ist ein Wundparasit, der durch Rindenverletzungen eindringt und vornehmlich junge Bäume befällt. Er äußert sich durch Blattwelke und Zweigdürre. Die auffälligsten Symptome sind allerdings die im Winter auf der Rinde erscheinenden, leuchtend roten Fruchtkörper, die etwa stecknadelkopfgroß sind.
Weitere Pilzerkrankungen bei Berg- und Spitzahorn sind die Verticillium-Welke (Verticillium alboatrum), der Ahornkeimlingspilz (Cercospora acerina), Ahorn-Hexenbesen (Taphrina acerina) und der Ahorn-Mehltau (Uncinula tulasnei).
Bei Ahorn können an den Wurzeln Nematoden (Fadenwürmer) auftreten, die dort parasitieren. Dies kann zu Wachstumshemmungen, Blattverfärbungen und Verringerungen der Feinwurzeln führen. Vorkommende Arten sind Longidorus maximus und Pratylenchus penetrans.
Speziell an Ahorn angepasste Käferarten fallen forstlich und wirtschaftlich nicht ins Gewicht, jedoch kann Ahorn z.B. vom Bunten Eschenbastkäfer (Leperesinus varius), der Brutgänge unter der Rinde anlegt und den Maikäferarten Melolontha hippocastani und Melolontha melolontha geschädigt werden [Roloff 1997].